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Drei Jahren lebten wir mit Covid 19 – nun soll es wieder los gehen!

Eine persönliche Retrospektive

(Lesezeit insgesamt 20 Minuten)

Noch nie war die Kluft zwischen evidenzbasierter biomedizinischer Wissenschaft und „evidenzbasierter biomedizinischer Wissenschaft“ grösser als in diesen drei Jahren der Corona-Pandemie. Noch nie war es schwieriger, zwischen den beiden zu unterscheiden. Die Corona Pandemie war ein gewaltiger Motor für wissenschaftliche Publikationen, über kein anderes  Thema waren innerhalb so kurzer Zeit so viele Studien erschienen. Unter dem sehr allgemeinen Suchterminus „Sars Cov 2“ erscheinen beim medizinischen Suchportal PubMed über 75‘000 Artikel, unter „Covid 19“ rund 15‘000 (Stand Ende 2021). Über kein anderes Thema mussten in so kurzer Zeit so viele Studien zurückgezogen werden, weil sie normalen wissenschaftlichen Standards nicht genügten. Auch von renommierten Journals wie Lancet.

Epidemiologen widersprechen sich

Epidemiologen, von denen kaum jemand wusste womit sie sich beschäftigen, wurden zu Auguren bevorstehender Katastrophen, Chefärzte warnten vor einem Zusammenbruch des Gesundheitswesens, Infektiologen und Virologen trieben Politiker vor sich her, beamtete Mediziner wurden zu Medienstars. Der mediale Alltag? Covid 19. Täglich. Mehrmals. Auf allen Kanälen. Fast alle andern Themen der Weltpolitik versanken in Bedeutungslosigkeit. Dabei zeigt sich ein völlig neues Phänomen: Public Health Massnahmen wie Lockdowns, von denen vor 2020 noch nie jemand gehört hatte, oder Maskentragen, das einem allenfalls bei chinesischen Touristen belustigte, mutierten im Common Sense immer mehr zu bewährten Waffen gegen Epidemien. Keineswegs durch eine erwiesene Wirksamkeit sondern schlicht durch die ständige Wiederholung und die europaweite Implementierung. Einzig Schweden zeigte nordisch kühlen Verstand und musste eine monatelange mediale Häme über sich ergehen lassen. Auch heute noch, obwohl die Spatzen es von den Dächern zwitschern, dass wir Schweizer oder auch die Engländer mit monatelangen Lockdowns und erheblichen Kollateralschäden kein bisschen besser gefahren sind. Donald Henderson, der berühmteste Epidemiologe des 20. Jahrhunderts, dem unter anderem auch das Verdienst zukommt, in leitender Stellung in der WHO weltweit die Pocken ausgerottet zu haben, sagt in Bezug auf den Umgang mit einer Pandemie: Experience has shown that communities faced with epidemics or other adverse events respond best and with the least anxiety when the normal social functioning of the community is least disrupted. Strong political and public health leadership to provide reassurance and to ensure that needed medical care services are provided are critical elements. If either is seen to be less than optimal, a manageable epidemic could move toward catastrophe. Die beste Antwort auf eine Epidemie ist möglichst wenig Angst, das gesellschaftliche Leben soll tunlichst nicht beeinträchtigt werden. Wichtig ist, dass eine starke politische Führung mit ihren Gesundheitsämtern für Besonnenheit und für die Bereitstellung der nötigen medizinischen Infrastruktur sorgen. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben kann aus einer beherrschbaren Situation eine Katastrophe entstehen.

Ursache unbekannt?

Genau das ist eingetreten. Wir schauen heute zurück auf eine Pandemie durch ein Coronavirus, das sich von China aus weltweit ausgebreitet hat. Der Ursprung des Virus ist nach wie vor im Dunkeln. Nachdem China ein ganzes Jahr gebunkert hatte, durfte im März 2021 eine handverlesene Truppe unter der Ägide der WHO das Virologische Hochsicherheitslabor in Wuhan besuchen. Vorher waren noch hunderte von Datensätzen von den Servern entfernt worden. Das Resultat entsprach den Erwartungen. Zitat Washington Post 30.3.2021: „WHO director general, Tedros Adhanom Ghebreyesus, and 13 other world leaders have now joined the U.S. government in expressing frustration with the level of access China granted an international mission to Wuhan.” Mit andern Worten: die Mitglieder der „WHO convened Covid 19 origins study“ wurden freundlich an allen kritischen Punkten vorbeigelotst.

Diffamierung unbegrenzt

Wir schauen auch zurück auf eine Pandemie der Diffamierung und des veröffentlichten Rufmords. „Den grössten Schaden durch die Covid Massnahmen dürfte die Wissenschaft erleiden“ schrieb Martin Kulldorff, Professor für Biostatistik an der Harvard University, in einem Essay. Er zählt die wichtigsten Wissenschaftler auf, die öffentlich aufs schwerste verunglimpft worden sind: die Professoren John Ioannidis und Jay Battacharya von der Stanford University, Dr.  Scott Atlas, auch von der Stanford University, bis im November 2020 „special advisor to the president“ (Trump), Prof. Sunetra Gupta von der Oxford University, Prof. Carl Heneghan vom Center of Evidence Based Medicine der Oxford University, Prof. Jonas Ludvigsson vom Karolinska Institute of Medicine, und natürlich er selber, Martin Kulldorff. Mit andern Worten: die Crème de la crème in Epidemiologie und Biostatistik. Viele Kritiker der politischen Massnahmen gegen das „Killervirus“ haben das Thema fallen gelassen, um nicht weiteren Anfeindungen ausgesetzt zu sein. Doch nicht nur wissenschaftliche Kapazitäten werden verunglimpft. Nie gehörte Wortbildungen tauchen plötzlich auf, Covidioten, Coronaleugner und Verschwörungstheoretiker sind die beliebtesten Ehren- oder Spottnamen für Personen, die dem offiziellen Narrativ nicht folgen wollen. Coronaskeptiker werden in der öffentlichen Debatte dem rechten politischen Spektrum, gerne auch dessen gewaltbereitem Flügel, zugeordnet.  Diskriminierung und Ausgrenzung anstelle von Argumenten.

Zensur bis zu Youtube

Wir schauen auch zurück auf eine Pandemie der Zensur. Wir werden nie wissen, wie viele wissenschaftliche Arbeiten zu Covid 19 von Autoren mit weniger klingenden Namen wie Ioannidis, Gupta oder Kulldorff etc von biomedizinischen Journals abgelehnt wurden, weil sie dem Mainstream widersprachen oder sonstwie den Peer Reviewern nicht passten. Der Peer Review Prozess bedeutet, dass wissenschaftliche Arbeiten vor der Publikation einem oder mehreren Fachspezialisten vorgelegt werden, diese entscheiden dann über Annahme oder Ablehnung der Arbeit. Dieses Vorgehen gewährleistet Konformität. Bekannt wurde der Fall einer dänischen Studie zur Wirksamkeit von Masken, eine sehr saubere randomisierte und kontrollierte Studie (also der „Goldstandard“ medizinischen Studien) mit je rund 3000 Probanden mit und ohne Masken. Bei den Maskenträgern traten in 2 Monaten 0.3% weniger Infektionen auf. Die Autoren suchten offenbar während mehrerer Monate nach einem Journal, bis sie ihre Arbeit nach vielen Ablehnungen doch noch publizieren konnten. Viel umfassender scheint die Zensur in den sozialen Medien zu sein. Ich nenne nur ein krasses Beispiel: der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, führte, bevor er in „seinem“ Land Lockdown und Maskenpflicht aufhob, ein Gespräch mit den kompetentesten Experten in den Bereichen Epidemiologie und Biostatistik über die Risiken einer eventuellen Öffnung. Sie werden sich nicht mehr wundern, dass die geladenen Gäste Bhattacharya, Gupta und Kulldorff waren. DeSantis zeigte sich in diesem Gespräch ausserodentlich gut informiert. Die Besprechung, und das war ungewöhnlich, wurde aufgezeichnet und auf YouTube veröffentlicht. Soviel Transparenz können wir Schweizer uns nur wünschen. Was geschah? YouTube entfernte den Mitschnitt von der Plattform. Die Begründung auf Anfrage: The company said it removed the video “because it included content that contradicts the consensus of local and global health authorities regarding the efficacy of masks to prevent the spread of COVID-19.” The consensus of local and global health authorities. Welcher denn? Mit einer ähnlichen Begründung wurde auch der Twitter Account von Martin Kulldorff gesperrt. Die Bespiele liessen sich fast endlos weiter aufzählen.

Medikamenten-Zulassung verhindert

Wir schauen aber auch zurück auf eine orchestrierte Aktion des medizinisch pharmazeutischen Komplexes gegen den „off-label use“ altbewährter Medikamente, die sich in der Prophylaxe und Behandlung von Covid-19 bewährten. „Off label use“ bedeutet, dass die Medikamente für andere Krankheiten zugelassen worden waren.

  • Chloroquin und Hydroxychloroquin, seit mindestens 50 Jahren bewährte und millionenfach eingesetzte Medikamente gegen Malaria und rheumatische Erkrankungen, zusammen mit Zink und Azithromycin. Der US Medienstar und Corona-Zar Fauci wetterte gegen Chloroquin, eine Studie im Lancet musste wegen offensichtlicher Datenverdrehung sogar zurückgezogen werden. Chloroquin ist der „Türöffner“ für Zink in die Zelle, nur innerhalb der Zelle kann Zink die Virusreplikation hemmen. Es gibt unzählige Studien, die die Wirkung belegen. 
  • Ivermectin, seit 33 Jahren erfolgreich gegen Parasiten eingesetztes Medikament, ist gegen Covid-Infektionen durch viele kleine Studien gut belegt sehr wirksam, sowohl prophylaktisch als auch therapeutisch. Erwartungsgemäss erschien auch über Ivermectin eine Studie in einem medizinischen Prestige-Journal, im Journal of the American Medical Association, welche die Wirksamkeit zu relativieren versuchte. Der begründete Protest von sehr vielen Ärzten, die praktische Erfahrungen mit dem Medikament hatten, liess nicht auf sich warten. Die Studie ist methodisch schwach, die Schlussfolgerungen passen nicht zum Inhalt. Ein sehr häufiges Problem übrigens, die meisten Ärzte lesen aus Zeitmangel nur die Schlussfolgerungen. Auch diese Studie in einem führenden medizinischen Journal muss wohl zurückgezogen werden, sie bleibt aber sicher in den Köpfen von vielen Medizinern.

Die WHO rät vor dem Gebrauch ab, Ivermectin solle nur im Rahmen von Studien verwendet werden (deren es bis April 2021 schon 52 mit 17500 Patienten gab). Die FDA, die amerikanische Swissmedic, warnt, Ivemectin könne sehr gefährlich sein. Sie habe viele Meldungen erhalten über Patienten, die nach Einnahme von Ivermectin ärztliche Hilfe hätten in Anspruch nehmen oder gar hospitalisiert werden müssen. Auf Anfrage eines Journalisten, wie viele denn und weshalb? Vier. „Über weitere Angaben verfüge die Agentur nicht“. So entsteht Information für die Allgemeinheit. Die FDA ist weitgehend von der Pharmaindustrie zwangsfinanziert, Kader der FDA wechseln zur Pharmaindustrie und umgekehrt.

Von der WHO abgeratene Wirkstoffe:
  • Dexamethason, seit vielen Jahren gegen Immunerkrankungen, aber auch gegen Höhenlungenödem und viele andere Erkrankungen eingesetzt. In mehreren kleinen Studien hat es sich bei der Behandlung von Covid-Infektionen bewährt.
  • Vitamin D, das „antirachitische Vitamin“, hat eine wichtige Funktion in der Immunabwehr. Die prophylaktische und therapeutische Wirkung von Vitamin D ist sehr gut belegt. Personen mit höheren Vitamin D Spiegeln im Blut erkranken, wenn überhaupt, weniger schwer an Covid 19, Todesfälle sind selten. Auch in der Therapie hat es seinen Platz, wenn genügend hohe Dosen eingesetzt werden.  Fünfundzwanzig der sechsundzwanzig bis April 21 in England verstorbenen Ärzte waren BAME (Black, Asian, Minority Ethnicity), also dunkelhäutig. Sie waren sicher nicht arm und wahrscheinlich genügend an der frischen Luft, aber mit einer dunkleren Haut ist in unseren Breitengraden in sonnenarmen Monaten die Vitamin D Synthese stark reduziert. Ein erheblicher Anteil der in Schweden (ausser den Betagten) Verstorbenen waren Somalier, auch hier spielte neben den engen Wohnverhältnissen die Hautfarbe und damit die fehlende Vitamin D Synthese sicher eine wichtige Rolle.
  • Vitamin C, hochdosiert und am besten über eine Infusion verabreicht, hat nachgewiesenermassen eine starke antivirale Wirkung. Diese ist seit über 50 Jahren bestens dokumentiert, hat jedoch trotz vielen Publikationen nicht Eingang in den medizinischen Kanon gefunden. Die Substanz ist, wie alle Vitamine, nicht patentierbar.
  • Inhalationstherapie mit Wasserstoffperoxid. Wasserstoffperoxid ist Bestandteil vieler Desinfektionsmittel, und, ja genau, das Bleichmittel bei ihrem Coiffeur. Eine dreiprozentige Lösung mit einem Inhaliergerät verabreicht wirkt in den Luftwegen bakterizid und viruzid. Die Inhalation von Wasserstoffperoxid ist frei von Nebenwirkungen und wird in der Alternativmedizin schon lange als Grippemittel verwendet. Die bakterizide und viruzide Wirkung beruht auf der Bildung von Hydroxylradikalen. Ich wunderte mich, wieso ich während meiner ganzen aktiven Medizinkarriere nie von einer Wasserstoffperoxid-Therapie gehört hatte und hab deshalb etwas genauer recherchiert. Wasserstoff generiert über eine sogenannte Fenton Reaktion (mit Metallionen) Hydroxylradikale, diese zerstören Bakterien und Viren.

Alle diese Wirkstoffe sind sehr billig, ausser Dexamethason ist keiner rezeptpflichtig. Über alle liegen viele gute Studien vor. Allerdings, das sei klar anerkannt, keine doppelblinden, kontrollierten und randomisierte Studien mit Corona-Infizierten. Die Forderung nach solchen Studien ist beim Einsatz eines neuen Medikaments berechtigt. Werden alte Wirkstoffe mit einem hohen Sicherheitsprofil für eine „neue“ Krankheit („repurposed drugs“) aufgrund positiver Studienresultate eingesetzt, Krankheiten also, für die es noch keine etablierte Therapie gibt, so ist das Beharren auf doppelblinden randomisierten und kontrollierten Studien durch das medizinische Establishment unethisch. Zugelassen für die Behandlung sind bis heute nur Remdesivir und unterdessen vielleicht andere antivirale Wirkstoffe. Diese werden vom Pharma-Medizin Kartell massiv gepuscht. Sie sind, wen wundert’s, ausserordentlich teuer.  Auch Swissmedic, unsere Arzneimittel-Zulassungsstelle, hat Remdesivir sehr schnell zugelassen, eine 5-tägige Behandlung kostet 2212 Franken. Nach Schätzungen liegen die reinen Herstellungskosten unter einem Franken. Dafür bezahlen wir ja Krankenkassenprämien.

Angstmacherei mit Einzelvorfällen

Wie hat denn das Ganze begonnen? Wie war es möglich, dass alle diese Kollateralschäden der Pandemie sich so wenig bemerkt in unsern Alltag einschleichen konnten! Diffamierung von Wissenschaftlern, Zensur, aktiver Boykott von wirksamen Therapien?

Im Februar 2020 erschienen im Fernsehen Bilder wie aus dem Mittalalter: in Bergamo in Norditalien starben die Leute wie Fliegen, die Notfallstationen wurden zu Lazaretten, Militär musste eingesetzt werden um die Särge in andere Städte zu karren. Angst griff um sich. Es dauerte nicht lange und die Seuche zog weiter nordwärts, die ersten Toten wurden schon im Tessin gemeldet……. Nicht mehr lange würde es dauern bis Sensemann auch an unsere Haustüren klopft.

Doch dann kam der Lockdown. „Bleib zuhause, rette Leben“ schrien uns nicht nur die Plakatwände zu, Plakatständer mit derselben Botschaft schienen wie Pilze aus dem Boden zu wachsen. Alle Läden die „nicht essentielle Güter“ verkauften blieben geschlossen. Die Eingänge von Lebensmittelgeschäften wurden mit Vorschriften tapeziert: Corona-Schutzmassnahmen, halten sie Abstand, bitte mit Karte bezahlen. Restaurants: geschlossen. Theater, Konzerte, Kinos: geschlossen. Schulen: geschlossen. Das Zürcher Seebecken: von einem Tag auf den andern mit hohen Absperrungen lückenlos dichtgemacht. Woher die Stadt wohl alle die Gitter hergeholt hat? Zoom springt ein mit Tools für Fernunterricht, digitales Lernen wird mit dem Brecheisen eingeführt. Die Zoom Aktie steigt auf das doppelte.

Die Après-Ski Partystadt Ischgl kommt neu in die Schlagzeilen, aus diesem Hotspot verbreitet sich die Seuche von Osten her. Das Virus greift nun von zwei Seiten an. Wie nach Bergamo herrscht Alarmstimmung.

Die Nachrichten verbreiten täglich die „laborbestätigten“ Infektionen und die mit oder an Covid 19 Verstorbenen. Chefärzte machen Panik mit überfüllten Intensivstationen. Bleibe ich zuhause, rette ich Leben, gehe ich auf die Strasse gefährde ich das Leben anderer. Infiziere ich mich in meinem störrischen Leichtsinn mit Covid 19 und muss hospitalisiert werden, nehme ich vielleicht einem andern den Platz am Respirator weg. Das Leben im Freien wird gefährlich.

Gefährlicher als das Virus ist die Angst vor dem Virus.

Neue Begriffe tauchen in der Presse und bald auch in Talk Shows und Nachrichten auf, R0 istsicherlich der häufigste. R0 bedeutet, wie viele weitere Personen ich als frisch entdeckter Covid 19 Infizierter angesteckt habe oder haben könnte. Ermittelt werden diese mittels „Contact Tracing“, mit andern Worten, alle Personen, die in letzter Zeit mit mir Kontakt hatten, werden aufgesucht und getestet. In die Quarantäne gehen natürlich alle, auch die negativ Getesteten. Haben zwei einen positiven Test, ist der R0 = 2. Natürlich ist der R0 eine gemischte Grösse aus einer ganzen Population, nicht aus einer Kleingruppe. Trotzdem ist er höchst problematisch: Zwei oder mehr Faktoren entscheiden, ob eine Übertragung von einem Infizierten auf einen Gesunden möglich ist: die Viruslast des Infizierten und die Empfänglichkeit des Gesunden. Schwerkranke sind zweifellos hoch infektiös. Die Viruslast des asymptomatischen Trägers ist gering, sie ist umso geringer, je besser sein Immunsystem ist. Von ihm geht kein Risiko aus. Dasselbe gilt für Personen, mit welchen er Kontakt hatte, sind sie jung und gesund, ist das Risiko minimal. Findet der Kontakt in einem Innenraum statt, ist das Risiko etwas grösser als im Freien. Das nächste Problem beim Contact Tracing: erinnere ich mich an alle Kontakte? Gebe ich alle an, wenn ich weiss, dass jeder in Quarantäne muss?

Die Tests als Rettung?

Werde ich also eines Kontakts mit einem Getesteten überführt, werde ich getestet. Wir gehen davon aus, dass der Test klar zwischen krank und gesund unterscheiden kann. Dafür war der sogenannte PCR Test nie vorgesehen. Der Test „erkennt“ nicht Viren sondern Nukleinsäuren, die von einem Coronavirus stammen. Damit dieses winzige Teilchen für den Laboranten nachweisbar wird, muss es vermehrt werden. Nehmen wir an, der Test findet ein Viruspartikel, er macht daraus 2, dann vier, dann 8 etc Partikel. Lassen wir ihn 30 Vermehrungszyklen  durchlaufen, so haben wir aus dem einen Virusteilchen 230 oder rund eine Milliarde identische Teilchen hergestellt. Diese sind nun für den Laboranten nachweisbar, meist durch einen Farbumschlag. Je mehr Virusbestandteile auf dem Teststäbchen sind, desto weniger Vermehrungszyklen brauchen wir also.  Und umgekehrt. Denn je mehr Vermehrungszyklen für den Virusnachweis notwendig sind, desto weniger brauchbar ist das Resultat. Der Entdecker des PCR Tests, Kary Mullis, der dafür den Nobelpreis erhalten hat, sagte in einem Vortrag erstens, dass der Test für wissenschaftliches Arbeiten entwickelt worden sei, nicht als Diagnostikum und zweitens, dass man mit genügend Replikationen fast alles nachweisen kann. Und Vorsicht: wir reden hier immer von Viruspartikeln, der Test ist nicht imstande, das ganze Virus nachzuweisen. Wir weisen „Viruskarkassen“ nach, nicht Viren. Da Coronaviren in der Grippesaison endemisch sind, weist der Test unter Umständen nicht das SARS-Cov 2- Virus-Partikel nach sondern Bruchstücke eines harmlosen Corona-Grippe-Virus. Der Test müsste also standardisiert sein: validiert für SARS-Cov 2 und auf eine maximale Anzahl Vermehrungszyklen beschränkt. Weder das eine noch das andere ist der Fall. Stellen sie sich diesen Wildwuchs vor mit einem Test auf Hepatitis C zum Beispiel: plötzlich hätten wir zehntausende von Hepatitis-Neuinfektionen! Oder mit einem Schwangerschaftstest!

Alle diese Unsicherheiten machen eine realistische Berechnung eines R0 Werts zu einem Hochseilakt.

Die Tests als Vorwand

Im ersten Lockdown wurden wir täglich informiert, wie viele neue „laborbestätigte“ Neuinfektionen, besser gesagt positive Tests, gezählt werden, wie viele Hospitalisationen und wie viele an oder mit Covid Verstorbene dokumentiert worden sind. Und natürlich die ständige Warnung vor überfüllten Intensivstationen.

Dazu kommen immer neue Hochrechnungen. Das Imperial College in London sagte für England über eine halbe Million Tote voraus, für die USA 2.2 Millionen, weltweit 40 Millionen. Damit wären wir einer zweiten Spanischen Grippe sehr nahegekommen. Mit der Ausnahme, dass die Spanische Grippe vor allem junge Männer zwischen 20 und 40 dahinraffte. Infolge Covid 19 sterben primär Personen über 75 Jahre mit Begleiterkrankungen, mehr als die Hälfte in Heimen und Pflegeeinrichtungen, davon wird noch zu sprechen sein. Nebenbei: England und die USA hatten bis April 21 etwa ein Viertel der prognostizierten Todesfälle zu beklagen.

Weitere Angstmacher

Epidemiologen haben noch weitere Kennziffern, mit denen sie uns in Angst versetzen: unter anderem die „Infection Fatality Rate“ oder IFR, mit andern Worten, wieviel der mit Covid 19 Infizierten statistisch sterben werden. Es sind wieder Zahlen, die in ihrer fast greifbaren Genauigkeit Objektivität vortäuschen, Zahlen um 4% bis 5% kursierten in der Presse, die WHO schätzte die IFR auf 3.4%, was der grosse Virus Experte Donald Trump natürlich umgehend als viel zu hoch kritisierte. Schon sehr früh warnte John Ioannidis von der Stanford University vor diesen wenig begründeten Zahlen. Ioannidis ist Präventivmediziner und Statistiker an der Stanford University, er dürfte weltweit der Mann sein, der am besten mit solchen Rechenaufgaben umgehen kann. Seine Schätzung: 0.32%. Mit immer neuen Daten konnte er sie seither immer weiter nach unten korrigieren.

Nächste Rettung: Die Task Force

In dieser Zeit konstituierte sich auf Initiative von vier ETH-Professoren eine „Wissenschaftliche Task Force Covid 19“, eine ad hoc zusammengestellte und ihre Mitglieder selbst rekrutierende Gruppe von Professoren verschiedener Universitäten und der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich. Diese Gruppe diente sich dann dem BAG und dem Bundesrat als wissenschaftliche Kompetenzgruppe zur Bewältigung der COVID19-Krise an. Das macht die Task Force, die bis heute (März 2021) auf rund 70 Mitglieder angewachsen ist, sicher auch. Seit Februar 2020 treten ihre Mitglieder allerdings lieber mit immer neuen düsteren Prognosen an die Öffentlichkeit und fordern vom Bundesrat immer weitergehende Verschärfungen. Viele ihrer Mitglieder haben unterdessen durch ihre Medienpräsenz Prominentenstatus. Die Task Force war bis zu seiner Auflösung das einflussreichste Gremium der Schweiz, und wir realisieren nicht, dass es ein nicht gewähltes, nicht repräsentatives Gebilde ist, das weder dem Volk noch dem Parlament rechenschaftspflichtig ist, dessen Empfehlungen auf völlig intransparente Art zustande kommen und das über seine Sitzungen, die selbstverständlich nicht öffentlich sind, keine Protokolle führt.

Wir sind immer noch in den Zeiten des ersten Lockdowns. Läden ausser für Lebensmittel zu, „Bleib zu Hause rette Leben“ omnipräsent in allen Städten, Spitäler und Spitalpersonal angeblich immer an der Grenze ihrer Kapazität, Schulen, Theater, Kinos, Konzertsäle, Museen zu, Home Office dringend empfohlen. Das BAG meldet täglich Fallzahlen, was immer positiv Getestete heisst und mit Neuerkrankungen wenig zu tun hat, die Presse überbietet sich mit Schreckensmeldungen, die Task Force doppelt mit düsteren Szenarien nach. Die Situation ist atembeklemmend.

Spitalabbau oder Systemrelevanz?

Die „Krise“ stellt auch gesellschaftliche Strukturen in Frage: Berufe, die bisher ein Mauerblümchendasein fristeten, werden „systemrelevant“.  Pflegeberufe und Spitalangestellte allgemein. Wie etwas weniger auch die Verkäufer/Innen in Lebensmittelgeschäften. Während Jahren sind Pflegeberufe abgewertet worden, Spitäler wurden zu Renditen verpflichtet, Regionalspitäler wurden reihenweise geschlossen, Pflegerinnen und Pfleger verloren an Prestige, eine gelernte damalige Krankenschwester und heutige Pflegefachfrau wechselte nach wenigen Jahren in einen attraktiveren und vor allem besser bezahlten Beruf. Heute sollen sie durch einen grossen Applaus bei der Stange gehalten werden. Die in Aussicht gestellte Lohnerhöhung wird wohl nie eintreffen. Die zwischendurch wohl etwas kritische Intensivbetten-Situation ist das Resultat dieser jahrelangen Spar-Runden. Nicht besser erging es den gelernten Verkäuferinnen. Heute ist sie angelernte Regalnachfüllerin oder Strichcodescannerin.

Übernächste Rettung: die Maskenpflicht

Der Nobelpreisträger Daniel Kahnemann hat sinngemäss gesagt: Wenn du jemanden von etwas überzeugen willst, dann wiederhole es so häufig wir möglich, denn Vertrautheit ist nicht leicht von Wahrheit zu unterscheiden. Wiederholt wird die unsichtbare Gefahr durch das SARS Cov 2 Virus bis zur Sinnlosigkeit: Auf Plakatsäulen, im Tram, in den Läden die noch nicht geschlossen sind, in TV- und Radionachrichten. Die Gefahr scheint diffus und omnipräsent, obwohl ausser Ärzten und Pflegeberufen die allerwenigsten mit Covid-Kranken in Berührung gekommen sein dürften. Damit die Monotonie der amtlichen Mitteilungen die Angst auf stabilem Niveau aufrechterhält wird der Druck erhöht: wie schon von der Task Force angedacht wird neu eine Maskenpflicht eingeführt. Damit wir sichtbar und fast spürbar in jedem Augenblick, den wir ausser Haus verbringen, an die tödliche Seuche erinnert werden. Damit wir in jedem, der unsere Wege kreuzt, eine potentielle Gefahr sehen. Damit wir jedem als Gefahr gegenübertreten.

Masken sind in der Chirurgie Alltag. Sie verhindern bakterielle Wundinfekte während Operationen. Gegen Viren werden sie in asiatischen Ländern getragen aus Respekt gegenüber Mitmenschen: Achtung, ich hab eine Grippe oder eine Erkältung, kommt mir nicht zu nahe. Das ist eine Tradition, mit Wissenschaft hat das wenig zu tun. Noch viel weniger wurde das Maskentragen in diesen Ländern je durch Dekret vorgeschrieben und noch viel weniger das Nichttragen durch Sanktionen bedroht.

Und was hat der Lockdown gebracht?

Der Lockdown wurde eingeführt mit der Begründung, das Gesundheitswesen nicht zu überlasten. „Flatten the Curve“, statt viele Infektionen in einem kurzen Zeitraum mit Spitzenbelastung der Spitäler gleichviele oder sogar weniger Infektionen über eine längere Zeitspanne. Das Argument für die Maskenpflicht: Schütze dich selbst und andere.

Historisch hat es weder Lockdowns noch Maskenpflicht je gegeben. Zu Seuchenzeiten wurden punktuell Massnahmen angeordnet, Geschäftsschliessungen, „Grippeferien“ für Schulkinder, Quarantäne und später Ausgrenzung von Pestkranken. Das Wort Quarantäne stammt übrigens aus dieser Zeit: quaranta giorni, also 40 Tage, hatten Pestkranke sich zu isolieren. Der rabiateste „Seuchenpolizist“ in der Pestwelle im 14. Jahrhundert dürfte ein Medici gewesen sein, der damals Milano regierte. Wurde ein Pestkranker in einem Haus gemeldet oder oft wohl auch nur vermutet, wurden Eingänge und Fenster zugemauert, der oder die Betroffenen starben dann entweder an der Pest oder verhungerten. Die Pest habe deshalb Milano als einzige grössere Stadt in Norditalien verschont, wird überliefert

Wer hat’s erfunden?

Der erste systematische Lockdown wurde von der Kommunistischen Partei in China in Wuhan dekretiert. Wuhan war der Ausgangspunkt der SARS Cov 2 -Pandemie. Die sich wahrscheinlich seit November 2019 in Wuhan ausbreitende Virusinfektion wurde von der Partei zuerst verschwiegen. Wistle Blower, die vor der Gefahr einer Ausbreitung einer schweren Lungenerkrankung warnten, wurden mundtot gemacht. Der Lockdown wurde dekretiert, als die Situation ausser Kontrolle zu geraten schien. Die WHO hat sich angesichts des zu erwartenden Kollateralschadens anfänglich gegen Lockdowns ausgesprochen, ist dann aber umgeschwenkt. Wie auch in der Maskenfrage. Tedros, Generaldirektor der WHO, kann heute nicht aufhören, China bezüglich Bewältigung der Pandemie über den grünen Klee zu loben. Vor der Ausrufung der Pandemie war deren Definition während der Schweinegrippe noch angepasst worden: vor 2020 beinhaltete eine Pandemie das Auftreten einer Infektionskrankheit mit weltweit sehr vielen Toten. Die neue Definition spricht nur noch von „Infizierten“. Dasselbe mit der in diesem Zusammenhang wichtigen „Herdenimmunität“: bis im Oktober 2020 war diese definiert als eine Immunität eines Teils der Bevölkerung infolge einer durchgemachten Infektion. Nach revidierter WHO Definition ist diese nur durch die Impfung eines grössern Teils der Bevölkerung zu erreichen. Dr Tedros Ghebreyesus ist sehr anpassungsfähig oder flexibel, wie man es nimmt. Vor allem aber ist er Big Pharma sehr verpflichtet, zusammen mit der Bill und Melinda Gates Stiftung finanzierend diese ja einen nicht unbeträchtlichen Teil der WHO.

Kurz: Lockdowns sind moderne Topdown Massnahmen, aus einem autoritären Staat importiert, von der WHO aufgrund einer revidierten Pandemie Definition empfohlen.  Dasselbe gilt für die Maskenpflicht.  

Wir müssten jetzt eigentlich klüger sein

Das war die Situation im Frühjahr 2020. Ich springe jetzt ins Frühjahr 2021. Über das Virus wissen wir heute sehr viel mehr. Über den Nutzen oder vielmehr über den Schaden durch Lockdowns wissen wir heute sehr viel mehr. Über den Nutzen oder vielmehr den Schaden des Maskentragens wissen wir heute sehr viel mehr. Immer mehr und härtere Daten sprechen gegen Lockdowns und beziffern deren Schaden. Immer mehr und härtere Daten sprechen gegen das Maskentragen vor allem von Schülern und belegen deren Schaden. Eine immer grössere und prominentere Phalanx von Akademikern aller Richtungen positioniert sich gegen Lockdowns und alle weiteren Massnahmen.

In der Schweiz nehmen verschiedene Ärztegruppen mit Hunderten von Mitgliedern Stellung gegen die bundesrätlichen Massnahmen, Professoren unterschreiben Aufrufe, Gewerbegruppen protestieren, es bilden sich Bürgerinitiativen, in kürzester Zeit werden trotz massiv erschwerter Bedingungen gegen hunderttausend Unterschriften gegen die Verlängerung der Covid-Gesetze gesammelt.

Amtliche Reaktion Fehlanzeige

Was passiert? Nichts. Bundesrat, Bundesamt für Gesundheit und die Task Force gleiten wie ein gewaltiger Tanker durch die Gezeiten. Nichts kann diesen auch nur ein Jota vom Kurs abbringen. Stürme peitschen, kleine Schiffe zerschellen am Bug. Die Fahrt geht weiter. Seit dem Frühjahr 2020 türmen sich die Daten immer höher, die einen Kurswechsel unausweichlich erscheinen lassen. Die Mannschaft bleibt beharrlich auf Kurs.

Lockdowns: Bis heute konnte noch nie ein Nutzen nachgewiesen werden. „Flatten  the Curve“, um einen Kollaps des Gesundheitswesens zu verhindern. Das ganze Jahr war die Kapazität der Spitäler, auch der Intensivstationen, nie ein Problem. Das Problem in den Intensivstationen war die Personalknappheit. Noch weniger konnte je ein Einfluss der Massnahmen auf den Pandemieverlauf konsistent nachgewiesen werden: die Kurve sank trotz eingeführtem Lockdown linear weiter ab oder stieg weiter an. Die Einführung der Maskenpflicht, die uns vor andern und andere vor uns schützen sollte, hatte nicht den geringsten Einfluss auf den Pandemieverlauf. Vergleiche von Ländern mit und ohne Lockdown müssten Bundesrat und Task Force erbleichen lassen. Müssten. Schweden ohne Lockdown und Grossbritannien mit einem drakonischen Lockdown zeigen fast identische Pandemieverläufe. Kalifornien mit drakonischem Lockdown steht in jeder Hinsicht schlechter da als Florida, das seinen Lockdown schon sehr früh aufgehoben hat. Kalifornien hat eine sehr junge Population, Florida ist eher ein Altersheim, müsste also viel stärker von der Pandemie betroffen sein. Die Regierungen von Schweden und Florida waren lange beliebtes Bashing-Ziel des Mainstream- Journalismus. Floridas Gouverneur DeSantis erhielt eine Rüge von höchster Stelle, vom Hohepriester der Covid-Politik der US Regierung, von Herrn Fauci. Vierzehn weitere US-Staaten waren unterdessen aus dem Lockdown ausgestiegen. Auch in kleinerem Rahmen sind Lockdowns nutzlos respektive schädlich:  in rund 200 Gemeinden im nördlichen Dänemark wurden Millionen von Nerzen getötet, weil eine „Covid-Variante“ gemeldet worden war. Ein Teil der Gemeinden dekretierte sofort einen Lockdown, in den andern Gemeinden wurden keine besonderen Massnahmen erlassen. Das Resultat: kein Unterschied bezüglich Erkrankungsrisiko und Todesfällen.

Befiehlt die Taskforce?

Mitte April 21,  nach fünf Monaten Lockdown hielt die Task Force eine Medienkonferenz ab, wozu sie keine Legitimation hat. Sie hat den Bundesrat öffentlichkeitswirksam aufgefordert, unbedingt auf Lockerung der Massnahmen noch zu verzichten. Wozu sie auch nicht legitimiert ist. Die Task Force hat den Auftrag erhalten, den Bundesrat zu beraten. Nicht mit öffentlichen Veranstaltungen vor sich her zu treiben. Noch nie hat ein demokratisch nicht legitimiertes Gremium, das seine Mitglieder selber ernennt, das keine Protokolle seiner Sitzungen führt, während mehr als einem Jahr, die Politik gewissermassen in Geiselhaft genommen. Jede Maßnahme, die von der Task Force „vorgeschlagen“ worden ist, trat wenig später in Kraft. Dabei war bisher jede ihrer Prognosen falsch. Noch nie hat ein Gremium von Wissenschaftlern so konsequent die Augen vor neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen verschlossen. Noch nie hat ein Gremium von Wissenschaftlern systematisch auf keine Anfrage oder keinen Vorschlag reagiert, wie mir selbst mehrmals und vielen meiner Kollegen widerfahren ist. Hören wir auf die Task Force, leben wir mit einer unsichtbare Gefahr, die überall und jederzeit zuschlagen kann. Jedes Mal wenn die „Massnahmen“  gelockert werden sollten, drohen neue „Varianten“, die noch viel gefährlicher sein sollen.

Jetzt boomt der Impfstoffmarkt erst recht

Seit  2021, sind mehrere Impfungen gegen Covid-Infektionen provisorisch zugelassen, viele mehr sind in der Warteschlaufe. Entwickelt in Rekordzeit, mit massiven staatlichen Subventionen, zugelassen ohne jede Vorstellung über mögliche Langzeitwirkungen. Auf Teufel komm raus soll die gesamte Bevölkerung so schnell wie möglich geimpft werden. Das Ende der Pandemie, wird uns gesagt, sei Dank der Impfung in Sicht. Die Erlösung bringt uns diejenige Industrie, die kaum einen viel besseren Ruf hat als die Bergbau-Industrie: Prozesse in Serie, Milliardenbussen wegen unfairer Geschäftspraktiken, Unterschlagung von Daten, bewusster, ja genau: dokumentiert bewusster Inkaufnahme von Tausenden von Todesfällen, sie erinnern sich bestimmt an Vioxx oder sie haben von der Opioid-Krise in den USA gehört. Hohepriester und Klerus der Pandemiebekämpfung predigen auf allen Kanälen das elfte Gebot: Du sollst geimpft sein. Ganz offen wird eine Impfpflicht diskutiert. Nur mit einem  Impfpass hatten Geimpften Privilegien wie Besuch von Veranstaltungen oder Zugang zu Supermärkten. Nicht Geimpfte bleiben draussen. Wie bisher Hunde. Impfapartheid.

Mein Bekenntnis

Ich betone hier: ich bin kein Impfgegner! Meine Söhne und ich haben alle notwendigen Impfungen gemacht, persönlich bin ich als Arzt auch gegen Hepatitis geimpft. Gegen die Corona-Impfung, von welchem Hersteller auch immer, habe ich aber Vorbehalte. Es passt aber in die allgemeine Stimmung, dass man mit dieser Haltung sofort als Impfverweigerer oder gar als Anti Vaxxer diskriminiert wird. Ohne auf die Nebenwirkungen einzugehen -da wird noch einiges auf uns zukommen- nenne ich ein paar vernünftige Gründe, sich aktuell noch zurückzuhalten:

Ich empfehle Zurückhaltung
  • Noch nie wurde eine Impfung durchgedrückt gegen eine Krankheit mit einem Sterberisiko zwischen null für Junge und rund 0.1 bis 0.2% für Ältere ohne Komorbiditäten. Ob in der Altersgruppe über 75 die Komorbiditäten oder die „nachgewiesene“ Corona-Infektion für den Tod verantwortlich ist werden wir nie wissen.
  • Von den Impfherstellern haben Moderna und BionTech in den Jahren ihres Bestehens noch nie ein marktfähiges Produkt entwickelt, Johnson+Johnson noch nie einen Impfstoff.
  • Alle Daten über die Impfversuche sind bei den Herstellern. Kein unabhängiger Forscher hat Einsicht.
  • Kein Nachweis, dass die Impfung die Infektions-Kette unterbricht, das heisst, Geimpfte können weiter ansteckend sein. Darum auch weiter Maskenpflicht.
  • Bisher Tausende von Fällen von Geimpften, die nach der Impfung eine Corona-Infektion erlitten und zum Teil hospitalisiert werden mussten („breakthrough infections“).
  • Massive Zensur impfkritischer Kommentare in allen Medien
  • Die die völlig absurde Empfehlung, sich auch nach einer durchgemachten Covid-Infektion impfen zu lassen: Haben wir im Jahr 2021 unser Immunsystem verloren?
  • Die noch absurdere Empfehlung, Schwangere sollten sich impfen lassen. Über Impfungen in der Schwangerschaft standen (und stehen) keine Daten zur Verfügung.
  • Die auf Kinder und gar Säuglinge ausgeweitete Impfempfehlung, deren Ansteckungs- respektive Erkrankungsrisiko bei Null liegt.
Und betone Prävention

Wer sich nach Kenntnisnahme dieser Fakten impfen lassen möchte, dem verschliesst offenbar die Angst vor einer unsichtbaren Krankheit die Augen. Als präventiv orientierter Mediziner bin ich der Meinung, dass die sicherere Prävention gegen eine mögliche Corona-Infektion aus

  • einer gesunden Ernährung und demzufolge einem gesunden Stoffwechsel,
  • ausreichender körperlicher Aktivität im Freien und
  • im Winter einer Supplementierung von Vitamin D von mindestens 5000 I.E. täglich,
  • dazu einer Supplementierung von Vitamin C von mindestens 1 g täglich,
  • und der Supplementierung von Magnesium 300 mg und von Zink 25 mg täglich

besteht. Diese Massnahmen sind den bundesrätlichen Verordnungen sicher haushoch überlegen. Sie stellen ein robustes Immunsystem sicher, die weitaus wichtigste Waffe im Kampf gegen ein Virus.

Vorsorge persönlicher Art

Ein Bauchumfang von weniger als 88 cm für Frauen und weniger als 100 cm für Männer, ein gutes Indiz für einen gesunden Stoffwechsel, ist sicher auch eine gute Vorsorge.

Wie oben dargestellt haben wir auch eine ganze Reihe von gut wirksamen Behandlungen, was bei der Kinderlähmung, den Masern und den Pocken eben nicht der Fall war. Diese Krankheiten konnten nur mit einer Impfung beherrscht werden.

Verpasste Präventionsbemühungen, erheblicher sozialer, ökonomischer und psychologischer Schaden durch copy paste Massnahmen, das ist mein Fazit unserer bundesrätlichen Weisheit. Ich wünsche mir nichts mehr als dass die Exekutive und ihre Berater dereinst Rechenschaft werden ablegen müssen. Zur Rechenschaft gezogen werden sie wohl nie.

Was stimmt uns also skeptisch?

Nicht gute Argumente und neue Erkenntnisse zählen sondern intellektueller Herdentrieb.

Prävention spielt trotz permanenter Lippenbekenntnisse keine Rolle.

Die pharmazeutische Industrie und ihre fürstlich besoldeten „Experten“ im medizinischen Establishment  werden nie zulassen, dass günstige Therapien  einen festen Platz im Behandlungsplan erhalten. Wenn nötig wird das mit schäbigen Studien, aber in einflussreichen Journals torpediert.

Der gesunde Menschenverstand versagt wenn Angst durch ständige Wiederholung sich unseres Denkens bemächtigt.

Welche Lehre ziehen wir daraus?

„Immer dasselbe zu tun und ein anderes Resultat zu erwarten ist Wahnsinn“ soll Einstein gesagt haben. Seit einem Jahr machen wir ständig dasselbe, auf den Verlauf der Epidemie hatte es bisher keinen Einfluss.

Auch heute noch erfahren wir wöchentlich die Anzahl von neuen „laborbestätigten Ansteckungen“, die keine Ansteckungen sind sondern positive PCR Tests. Die Angst soll aufrechterhalten werden. Lockdowns, Maskenpflicht und Impfzertifikat sind nach wie vor im Armamentarium der Regierung. In Deutschland müssen ab Oktober 2022 wieder FP2 Masken getragen werden. Die Gefahr lauert überall. Ein Ende ist nicht absehbar.

Weiter gilt das offizielle Narrativ:

Sars Cov 2 ist ein neues wahrscheinlich von Fledermäusen auf den Menschen übertragenes tödliches Virus.

Lockdowns sind wirksam, die Infektionszahlen zu senken.

Gesundheitsdienste wären ohne Lockdowns überfordert gewesen, was zu noch mehr Todesfällen geführt hätte.  

Masken schützen und verhindern eine Übertragung.

Die Übertragung erfolgt durch Tröpfchen oder Aerosole, darum sind Masken wirksam.

Auch Personen ohne Symptome streuen das Virus.

Herdenimmunität wird nicht eintreten, wenn man der Infektion freien Lauf lässt.

Bei jedem registrierten Covid-Todesfall war das laborbestätigte Covid 19 Virus Todesursache.

Die Corona-Impfung schützt viel besser als unsere angeborene und erworbene Immunität.

(Hätte ich ähnlich lautende Prüfungsfragen in Präventivmedizin anlässlich meines Staatsexamens so beantwortet, wäre mir eine ungenügende Note sicher gewesen.)

Meine Schlussfolgerung

Die Virulenz dieses offenbar unerschütterlichen Glaubensgefüges hat unendliches Leid über weite Teile der Welt gebracht und wird offensichtlich offenbar noch weiteres dazu fügen.  Heute bin ich überzeugter denn je, dass die eingangs erwähnte Handlungsanleitung des grossen Epidemiologen Donald Henderson und vor diesem Leid hätte bewahren können: Möglichst wenig ins gesellschaftliche Geschehen eingreifen, keine Angstszenarien aufbauen, klare politische Leitlinien und offene Kommunikation der Gesundheitsämter, dass das Gesundheitswesen für eine Krise gerüstet ist.

An der Spanischen Grippe starben 1918/1919 bis zu 5% der Bevölkerung, vor allem junge Männer zwischen 20 und 40 Jahren. Damals standen keine Antibiotika zur Verfügung. Dafür wurde kritiklos und massenweise Aspirin verschrieben, was nach heutiger Sicht für die hohe Sterberate mitverantwortlich war. Die Pest im 14. Jahrhundert brachte altersunabhängig 30 – 50% der Bevölkerung um. Sars Cov 2 hat seit 2020 eine Letalität von 0.13% und trifft mit wenigen Ausnahmen Personen, die nur noch eine kurze Lebenserwartung haben. Wenn wir diese Grippe schützen (falls sie es überhaupt wünschen!), brauchen wir nicht die gesamte Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen, brauchen wir sie nicht mir fragwürdigen „Massnahmen“ zu drangsalieren und zu noch fragwürdigeren sogenannten Impfungen zu nötigen.

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