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Glossar

 

 

„In diesem Glossar werden alle Begriffe
rund um Gesundheit ausführlich erklärt.“

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Altersdiabetes

Diabetes heisst Zuckerkrankheit. Selten tritt diese im Kleinkindesalter auf, weil aus noch unbekannten Gründen die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse (Inselzellen) zerstört werden. Wir sprechen vom Typ I Diabetes. Der Typ II oder eben Altersdiabetes tritt meist erst im vorgerückten Alter auf. Die Ursache sind nicht zerstörte sondern ausgebrannte Inselzellen. Während Jahren musste die Bauchspeicheldrüse enorme Mengen von Insulin produzieren, weil einerseits der Stoffwechsel mit grossen Mengen raffinierter Kohlehydrate belastet worden war und andererseits Muskeln und Leber teilweise resistent wurden gegen das körpereigene Insulin. In der Frühphase des Diabetes II ist der am Morgen nüchtern gemessene Blutzucker noch „normal“, weil die Insulinresistenz mit zusätzlichem Insulin noch kompensiert werden kann.. Die Bauchspeicheldrüse kann ihre Insulinproduktion bis auf das Vierfache steigern. Hätte man den Blutzucker allerdings nach einer Mahlzeit gemessen, wäre die Stoffwechsel-Schieflage erkannt worden. Nach 6 – 10 Jahren ständiger Hochproduktion von Insulin erschöpfen die Inselzellen und bilden immer weniger Insulin. Jetzt steigt der Blutzucker auch nüchtern an, der latente Diabetes wird manifest. Altersdiabetes hat eine erbliche Komponente, lässt sich durch Lifestyle-Massnahmen aber meist vermeiden oder um Jahre hinausschieben. Bewegungsmangel und Bauchumfang über 90 cm bei der Frau resp. 100 cm beim Mann fördern den Diabetes. Man spricht heute deshalb eher von Erwachsenendiabetes, da immer mehr junge Leute, ja teils schon übergewichtige Schulkinder erkranken.

Aerob/anaerobe Schwelle

Der Muskel arbeitet so intensiv, dass Kohlehydrate nicht mehr vollständig zu C02 und H20 abgebaut („verbrannt“) werden können. Der Abbau geht nur bis zur Milchsäure („Lactat“) und diese tritt in grosser Menge ins Blut über.  

Anamnese

Sie müssen sich zurückerinnern. Eigene gesundheitliche Rückschläge und familiäre Krankengeschichte sind die Fragestellung. Eine gründliche, vom Experten durchgeführte Anamnese erlaubt eine gesundheitliche Einschätzung von hoher Aussagekraft. Mindestens eine halbe Stunde muss dafür investiert werden.  

Assessment

Beurteilung oder Bewertung lautet die wörtliche Übersetzung. Das heartcheck- Assessement ist in erster Linie eine Gesundheitsanalyse. Eine Standortbestimmung der autonomen Fitness erlaubt eine umfassende Beurteilung der Gesundheit. In erster Linie sicher der kardiovaskulären Leistungsfähigkeit, sofern das Protokoll der 24h-Messung der Herzfrequenzvariabilität befolgt wird.  

Autonome Fitness

Autonom ist in der Medizin, was nicht unserem Willen untersteht: Verdauung, die Funktion der Niere oder der Bauchspeicheldrüse oder der Sexualorgane, die Regulation der Herztätigkeit. Und doch müssen alle diese Funktionen bedarfsgemäss gesteuert werden. Genau diese Funktion übernimmt das autonome oder vegetative Nervensystem. Dieses besteht aus zwei antagonistischen Anteilen, dem Sympathicus und dem Parasympathicus. Sympathicus steht für Anspannung und Leistung, Parasympathicus für „Herunterfahren“ und Regeneration. Die beiden Systeme müssen in Balance sein, chronisches Ungleichgewicht führt zu psychischen Problemen bis zum Burnout. Oder zu Funktionsstörungen der Zielorgane: Herzkreislaufkrankheiten, Verdauungsstörungen, Impotenz beim Mann, Libidoverlust bei der Frau usw. Mangelnde autonome Fitness beeinträchtigt in der frühen Phase die Lebensqualität, später folgen chronische Krankheit und verkürzte Lebenserwartung.

Bauchumfang

Der Bauchumfang sagt wesentlich mehr aus über das Krankheits-Risiko als der Body Mass Index (BMI). Beträgt er bei Männern über einen Meter, bei Frauen über 90 cm, besteht Handlungsbedarf. Mit jedem zusätzlichen Zentimeter nimmt das Risiko weiter zu. s. Altersdiabetes

Beratungsgespräch

Bei heartcheck wird dieses mehr als Dialog denn als Konsultation verstanden. Vorgeschlagene Massnahmen haben einen wissenschaftlichen Hintergrund.  

BCA

Body Composition Analysis: das Körpergewicht wird auf den Anteil Körperfett und übrige Masse (die vorwiegend aus Muskulatur besteht) analysiert. Ein elektronisches Messgerät bestimmt die Fettprozente: 12 – 19 % sind im Normalbereich, geringe Abweichungen liegen in der Toleranz.

Entscheidend ist jedoch nicht nur der Gesamtfettanteil am Körpergewicht, für die Gesundheit wichtiger ist die regionale Verteilung des Fetts. Eine über den ganzen Körper verteilte überdurchschnittliche Schicht von Unterhautfettgewebe (Subcutanfett) stellt kein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar. Anders wenn sich das Fett vorwiegend im Bauchraum befindet: dieses sogenannte viszerale oder intraabdominale Fett produziert Entzündungsstoffe, welche auf Dauer zu chronischen Krankheiten führen können.

Darum ist der Bauchumfang (oder auch die „waist-to-hip ratio“ resp. das Verhältnis von Bauch- zu Hüftumfang) ein besserer Indikator für mögliche Gesundheitsprobleme.

Bei heartcheck wird, sofern notwendig oder verlangt, die BCA mit dem LIPOMETER bestimmt. Dies ist das einzige Mess-System, welches die regionale Fettverteilung erfasst. 

BMI

Der Body Mass Index setzt das Gewicht in Beziehung zur Körpergrösse und definiert somit grob, was schlank ist. Die Formel lautet (kg) Körpergewicht durch (m) Körpergrösse im Quadrat. Der ominöse Grenzwert zur sogenannten Fettleibigkeit ist 25. Der BMI ist die „Referenzgrösse“ in der medizinischen Literatur, darum hält er sich als Mass zur Definition von „Normal“- resp. „Unter- oder Übergewicht“. Obwohl mittels regionaler Fettmessung gezeigt werden kann, dass sehr muskulöse Zeitgenossen trotz unterdurchschnittlicher Fettmasse als „übergewichtig“ kategorisiert werden, andererseits inaktive Schlanke mit einem sehr hohen viszeralen Fettanteil medizinisch gesehen eigentlich als übergewichtig oder adipös gelten müssten.

Cholesterin

Cholesterin ist eine wachsartige fettähnliche SubstzanzDiese ist Bestandteil jeder Körperzelle, denn die Zellwand ist aus  verschiedenen Fetten –sog. Lipiden- aufgebaut. Ohne Cholesterin gibt es kein Leben, auch die Zellwände von Einzellern sind aus Lipiden aufgebaut.
Cholesterin ist im Blut nicht löslich, es wird auf kleinen Eiweiss-Schiffchen oder Trägerproteinen transportiert.
Cholesterin ist nicht nur lebenswichtig, weil es Bestandteil jeder Zellwand ist, Cholesterin ist auch Ausgangsstoff für die körpereigene Synthese von Vitamin D und von weiblichen und männlichen Geschlechtshormonen.
Wir nehmen Cholesterin mit der Nahrung auf. Eigelb zum Beispiel ist vollgepackt mit Cholesterin, schliesslich soll ein gesundes Küken aus dem Ei schlüpfen. Unser Körper verlässt sich bei einer derart wichtigen Substanz jedoch nicht auf die regelmässige Zufuhr. Nehmen wir zuwenig Cholesterin mit der Nahrung auf, beginnt die Leber mit der Synthese von Cholesterin. Nimmt die Zufuhr von aussen wieder zu, nimmt die Synthese ab.

Cholesterin gilt in der Medizin als wichtigster Risikofaktor für Herzkreislaufkrankheiten. Das hängt unter anderem auch damit zusammen, dass Cholesterin als erstes fettähnliches Molekül im Blut leicht gemessen werden konnte. Der Begründer der Cholesterinhypothese, Ancel Keys, verwendete Daten über Fettkonsum und Cholesterinspiegel von sieben Nationen („Seven Countries Study“), obwohl Daten von bereits 22 Nationen vorhanden waren. Die restlichen 19 Nationen passten allerdings nicht in seine Hypothese…………….Die weitere Entwicklung der Cholesterinhypothese ist nicht weniger fragwürdig, sie musste auch immer modifiziert werden. Den endgültigen Durchbruch erlebte sie mit der Entwicklung cholesterinsenkender Medikamente. Nun war die Forschung völlig in der Hand von Pharma-Unternehmen, und die Cholesterinsenker wurden zum Blockbuster des Jahrhunderts.
Zur „Diet-Heart“-Hypothese resp. „Cholesterin-Herzinfarkt-Connection“ siehe „Lipide und Lipoproteine“.

Checkup

Sogenannte Checkups wurden ursprünglich von Versicherungen angeboten in der Meinung, dass Vorbeugen billiger sei als Heilen.
Allerdings haben Checkups nichts mit Vorbeugen zu tun, Ziel ist die Suche nach Krankheiten, die der Betroffene noch nicht spürt, in der Fachsprache „Sekundärprävention“. „Vorbeugen“ wäre in dieser Terminologie Primärprävention, also die Summe der Massnahmen, welche das Auftreten der Krankheit verhindern sollen. Leider befähigt die Ausbildung der Medizin den Arzt nur sehr beschränkt, wirksame die Gesundheit erhaltende Massnahmen zu empfehlen, welche nicht Jedem und Jeder schon bekannt wären.
Die Meinung, das frühe Erfassen einer Krankheit sei für deren Behandlung ein Vorteil ist leider nur intuitiv richtig aber selten begründet. Im Allgemeinen wird einfach die Diagnose vorgeschoben, und man lebt länger mit seiner Krankheit. Dies ist vor allem bei den sogenannten Krebs-Screenings offensichtlich. Ein bösartiger Tumor besteht bei seinem frühest möglichen Nachweis bereits aus einer oder mehreren Milliarden Zellen. Die Wahrscheinlichkeit ist verschwindend klein, dass sich zu diesem Zeitpunkt nicht schon mehrere davon abgesetzt und irgendwo im Körper mikroskopische Metastasen gebildet haben. Bemerkt als Beispiel eine Frau mit 67 Jahren einen Knoten in der Brust, hat sie eine Lebenserwartung von 3 – 5 Jahren. Wäre bei dieser Frau der Krebs mittels Mammografie bereits mit 59 Jahren diagnostiziert worden, gälte sie mit 69 Jahren als medizinisch (dank Krebs“vosorge“) als „geheilt“, da sie 10 Jahre überlebt hat. Sie wird aber aller Wahrscheinlichkeit nach kaum viel älter als 70 werden, denn die frühere Diagnose hat nur ihre Überlebenszeit verlängert, nicht ihre Lebenserwartung. Sie hat jedoch über 10 Jahre mit der Gewissheit gelebt, Krebs zu haben und daran zu sterben.
Eine weitere Meinung ist intuitiv richtig aber leider falsch: Nützt der Checkup nicht, so schadet er wenigstens nicht. Leider ist der Schaden von Checkups für das Individuum und für die Gesellschaft oft grösser als der Schaden: unnötige und gefährliche Zusatzuntersuchungen infolge Pseudobefunden, lebenslange Medikation zur Behandlung von „Risikofaktoren“ mit mehr oder weniger Nebenwirkungen für den Rest des Lebens mit fragwürdigem Nutzen.
Als Beispiel seien die beliebten EKGs und Belastungs-EKGs erwähnt: Die United States Preventive Services Task Forc (USPSTF) rät von diesen Untersuchungen klar ab, da der Schaden erwiesenermassen grösser ist als der Nutzen!
Mehr unter Evidenz basierter Checkup

D - G

Diät

Diäten mit therapeutischer Zielsetzung gehören nicht in die Primärprävention. Im Gegensatz dazu steht die „Mediterrane Diät“. Es handelt sich dabei um die Summe der tradierten Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung im Mittelmeerraum.

Unter Diät verstand Hippokrates vor rund 2500 Jahren etwa das, was wir heute unter Lifestyle zusammenfassen. Die Bedeutung der körperlichen Aktivität für die Gesundheit wurde von den folgenden Medizinergenerationen jedoch völlig vergessen. Die Erfolge der Pharmakotherapie im 20 Jahrhundert liessen dann auch noch die Ernährung zur Bedeutungslosigkeit verkommen. Heute scheint Diät noch etwa soviel zu bedeuten wie Kalorien- oder sonstige Einschränkungen. 

Deadly Quartet

Siehe Metabolisches Syndrom 

Erholungszeit

Erholung ist Teil des Trainings. Denn die Herausforderung an den Organismus wird erst in der Erholungsphase wirksam. Indem der Körper die Anstrengung kompensiert oder sogar überkompensiert und mehr Kräfte für die nächste Anstrengung bereitstellt. Je nach Alter beträgt die Erholungszeit einen oder mehrere Tage. Als wertvolles Indiz für die kardiovaskuläre Verfassung wird die akute Erholung gemessen. Je rascher die Pulsfrequenz nach einer Anstrengung zurückgeht, desto leistungsfähiger ist das Herzkreislaufsystem.

Ernährungsempfehlungen

Vergessen Sie Brain-Food, Mood-Food, Heart-Food usw, essen Sie so wenig wie möglich von so vielem wie möglich, aber nur wenn Sie Hunger haben, am besten das, worauf Sie Lust haben. .Dies ist die Quintessenz meiner über zehnjährigen intensiven Auseinandersetzung mit Ernährung.
Das lässt sich einfach belegen:
99.9% der Menschheitsgeschichte haben wir als Jäger und Sammler gelebt. Statt von Früchten und Insekten wie die Hominiden lebten die frühen Menschen vom Jagen und Sammeln. Dies ermöglichte eine technologische Revolution der Nahrungsbeschaffung und –zubereitung: Waffen und Steinwerkzeug sowie die Domestizierung des Feuers. Der Mensch hat weder den Darm von Herbivoren noch die Kraft und Schnelligkeit von Raubtieren. Nahrung war deshalb schwer zu verdauen und noch schwerer zu bekommen. Das Kochen der Nahrung erschloss einen gewaltigen Reichtum an Kalorien, Jagdwerkzeug erweitere das Angebot an Proteinen und vor allem von Fetten. Der Mensch ist in diesem Sinne weder Herbivore noch Carnivore sondern Coctivore.
Das Kochen, d..h. das Aufschliessen der Nahrung, führte zu einem enormen Zuwachs an Kalorien. Es besteht heute kaum noch ein Zweifel, dass Kochen und Jagen die notwendigen Kalorien (und vor allem Fette) für die Entwicklung des menschlichen Gehirns zur Verfügung stellte.
Erst in den letzten Minuten der Menscheitsgeschichte folgte die zweite technologische Revolution, die Einführung der Agrarwirtschaft. Diese war ein zweiter gewaltiger quantitativer Sprung an verfügbaren Kalorien. Der Mensch breitete sich über die ganze Erde aus, die ersten Grosskulturen entstanden. Die nun auf Getreiden basierende Ernährung hatte aber auch Nachteile: gegenüber der pflanzlich-tierischen Ernährung war sie ärmer an Proteinen und Mikronährstoffen. Archäologische Funde beweisen das Auftreten von chronischen Krankheiten sowie eine Abnahme der Körpergrösse um gegen 10 cm, die erst in den modernen Zivilisationen wieder aufgeholt wird.
Die dritte technologische Revolution ist die industrielle Herstellung unserer Nahrung. Convenience food besteht zum überwiegenden Teil aus Getreide, Mais, Soya, Zucker und Fett. Dank raffinierter Manipulation des Geschmacks sagt dieses lebensmittelähnliche Industriefutter auch zu. Wenig überraschenderweise besteht das Futter der Nutztiere –die eigentlich Grasfresser sind- aus denselben Bestandteilen, in einem andern Verhältnis. Die Verarmung unserer Ernährung ist eklatant. Der Gehalt an Mikronährstoffen und Nahrungsfasern hat weiter abgenommen, dafür hat die Kaloriendichte der Nahrungsmittel deutlich zugenommen, ebenso die Essmenge, da wir fufgrund der raffinierten Geschmacksmanipulationen die natürliche Sättigung kaum noch wahrnehmen.

Evidenzbasierter Checkup

Wie im entsprechenden Kapitel erwähnt ist Gesundheit ein Prozess, das dynamische Gleichgewicht zwischen Herausforderung und Erholung.
Am meisten in Mitleidenschaft gezogen ist dieses Gleichgewicht durch unsere sitzende Lebensweise: chronische Unterforderung der beiden grössten Systeme, des Herzkreislaufsystems und des Bewegungsapparats, führen fast zwangläufig zu Problemen. Eine Erhebung der Leistungsfähigkeit ist damit sicher eine evidenbasierte Massnahme.
Ist andererseits unser Stoffwechsel dauernd herausgefordert durch Stress, häufige Mahlzeiten oder “falsche” Ernährung oder ist das grösste Stoffwechselorgan, die Muskulatur durch chronische Unterforderung verkümmert, wird das dynamische Stoffwechsel- Gleichgewicht verlorengehen. In unserer Zivilisation ist die Kontrolle des Blutzuckers, evtl auch der Blutfette, damit sicher evidenzbasiert.
Chronischer Stress und fragwürdige Essgewohnheiten können auch einen Bluthochdruck zur Folge haben, welcher auf Dauer zu einer Gefässkatastrophe führen kann, seis im Herzen, seis im Gehirn oder anderswo. Eine periodische Messung des Blutdrucks ist damit eine evidenbasierte Massnahme.
Eine gestörte Balance des autonomen Nervensystems wirkt sich auf Dauer auf die Gesundheit katastrophal aus. Diese Balance ist heute mit der Messung der Herzfrequenzvariabilität über 24 Stunden leicht zu messen und bei genügendem Spezialwissen auch mit vetretbarem Aufwand zu interpretieren. Die Methode hat noch nicht das Prädikat “evidenzbasiert”, obwohl die Messtechnologie seit mindestens 30 Jahren existiert und die Auswertungsmethodik durch Guidelines der Task Force der European Society of Cardiology und der North American Society of Pacing and Electrophysiology vor 15 Jahren festgelegt worden ist. Das hängt sicher damit zusammen, dass das autonome Nervensystem in der Medizin ein Mauerblümchendasein fristet, da es weder mit Laborwerten noch mit Röntgen oder MRIs getestet warden kann.
Ein zu hoher Blutdruck oder Blutzucker oder andere auffälligen Messwerte sollten aber auf keinen Fall Anlass sein, das gefundene Ungleichgewicht mit Medikamenten zu “beheben”. Ein zu hoher Blutzucker ist keine Krankheit sondern ein Symptom. Der Grund liegt in der Inaktivität und/oder in der Ernährung , mit entsprechenden Korrekturen kann der Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Vielleicht nicht definitiv, wenn eine erbliche Komponente vorhanden ist oder die Störung seit sehr vielen Jahren besteht, sicher aber für längere Zeit.
Verlorene dynamische Gleichgewichte aufzuspüren ist aufwändig, verlorene Gleichgewichte wieder herzustellen setzt intensive Beratung und die Bereitschaft des Betroffenen zur Eigenverantwortung voraus.

Fettverbrennung

Trainierte Muskeln „verbrennen“ mehr Fett. Ein Effekt des Trainings, unabhängig ob Ausdauer- oder Krafttraining, ist die Erweiterung der Fettverbrennungs-Zone. Ein möglichst grosser Teil des Energieumsatzes der Muskulatur sollte in Ruhe und unter Belastung idealerweise durch Fettverbrennung gewonnen werden.

Fettverbrennungs-Zone

Ist jener Anstrengungsbereich, bei dem mehr Fette als Kohlehydrate verbrannt werden. Der Verlauf der Verbrennungsanteile in Bezug auf die Belastungshöhe kann nur mit der Spiroergometrie gemessen werden. Allgemeine Regeln, die in vielen Fitness-Zentren in Form schöner Grafiken an der Wand hängen, gibt es nicht. Die auf diesen Tabellen formulierte Behauptung, im Pulsbereich von 100 bis 120 werde am meisten Fett verbrannt, ist leider aus der Luft gegriffen. Prozentual wird möglicherweise etwas mehr Fett verbrannt, total wird aber bei (und vor allem nach) höhern Intensitäten viel mehr Fett verbrannt.
Ebenso ist die Behauptung aus der Luft gegriffen, das Training in diesem tiefen Bereich sei ein „Fettstoffwechseltraining“. Aufgrund der aktuellen Datenlage besteht heute kein Zweifel mehr, das das beste „Fettstoffwechseltraining“ in einem hochintensiven Intervall-Training besteht. Ausserdem in einer vernünftigen Fettzufuhr statt in der generell empfohlenen kohlehydratlastigen Ernährung.

 

Fitness

Fitnessdefinitionen gibt es zuhauf. Grundlage jeder Fitness ist die metabolische Fitness, also die Stoffwechselgesundheit. Ohne regelmässige körperliche Aktivität ist sie nicht zu haben. Ausdauer oder kardiovaskuläre Fitness setzt eine gewisse Intensität dieser körperlichen Aktivität voraus. Krafttraining zielt auf eine Zunahme der Muskelmasse und führt dadurch zur motorischen Fitness. Die Muskulatur ist unser weitaus grösstes Stoffwechselorgan, regelmässiges Krafttraining verbessert deshalb auch die metabolische Fitness und schützt vor Verletzungen beim Ausdauertraining. Die Fitnesskategorien sind ineinander verzahnt. Weiter oben in der Hierarchie ist die autonome Fitness, da körperliche Aktivität die Balance des autonomen oder vegetativen Nervensystems, also die Balance zwischen Sympathicus und Parasympathicus, gewährleistet oder wiederherstellt. Training ohne ausreichende Regeneration führt zu Übertraining.  

Fitnesspotenzial

Mit 25 Jahren besteht unser Körper aus bis zu 75 % aus Muskeln. Wenn wir sie regelmässig gebrauchen, bleiben wir zeitlebens fit. Die Muskeln sind das weitaus grösste Stoffwechselorgan. Sie „verbrennen“ das, was wir mit der Nahrung aufnehmen. Körperliche Aktivität hält diese Konstellation im Gleichgewicht. Bei Inaktivität verlieren wir aber ab dem 25. Altersjahr pro Jahrzehnt rund 10% der Muskelmasse. Ohne Training haben wir mit 50 Jahren von 70 kg Lebendgewicht bereits 13 kg Muskelmasse abgebaut. Meistens ist dieser Verlust dann durch Fett (über)kompensiert, sodass die Badezimmerwaage stabile Verhältnisse vortäuscht. Der Energiehaushalt jedoch ist aus dem Lot. Gezieltes Training erlaubt uns bis ins hohe Alter, Vernachlässigtes wieder gutzumachen. hearthcheck zeigt Ihnen, wie Sie dieses Potenzial ausnützen können. Mit der Leistungsfähigkeit des Herzkreislaufsystems verhält es sich ähnlich. Auch hier besteht ein grosses Potenzial bis ins hohe Alter. Dieses auszuschöpfen erfordert jedoch ein individuelles Programm. Heartcheck erhebt dieses Potenzial und kann damit ein optimiertes Programm zusammenstellen.  
Die Muskeln bleiben bis ins hohe Alter lernfähig. Verlorenes lässt sich nachholen. Lassen Sie sich nicht von einem konstanten Gewicht etwas vormachen, nur eine BCA-Analyse (siehe dort) zeigt Ihnen die Realität. .

Gesundheit

Die WHO hat eine Definition erarbeitet, was „Gesundheit“ idealerweise bedeuten könnte. Eine so schöne Utopie aber sowenig realisierbar wie „Sozialismus“ oder „das Ende der Geschichte“.
Gesundheit ist kein Endzustand sondern ein Prozess. Wir leben in einem Kontinuum zwischen Geburt und Tod. Auf diesem Weg ist der Organismus inneren und äusseren Risiken ausgesetzt. Die äusseren haben wir bis auf Tsunamis und berstene AKWs weitgehend im Griff. Leider haben wir sie durch innere Risiken ersetzt. Kurze akute Stress-Situationen durch Raubtiere haben wir durch chronischen Stress im sozialen Gefüge ersetzt. Die zeitweise karge aber vielfältige Ernährung unserer Vorfahren haben wir durch einen industriellen Einheitsbrei aus Getreide, Mais, Soya, Zucker und Fett ersetzt. Unsere Muskulatur, Bewegungs- und Stoffwechselorgan, verkümmert in Bürostühlen und das Herzkreislaufsystem döst ein Leben lang vor sich hin. Wir leben so, wie wenn Gesundheit ein Kapital wäre, das wir sukzessive aufbrauchen könnten. Dabei ist Gesundheit jedoch lebenslange aktive Auseinandersetzung mit unserer Umwelt. Um gesund zu bleiben brauchen alle unsere Körpersysteme regelmässige Herausforderung und anschliessende Phasen der Erholung: Herzkreislaufsystem, Gehirn, Immunsystem, Bewegungssystem etc etc etc. Das dynamische Gleichgewicht zwischen Herausforderung und Erholung aller Systeme unseres Organismus ist die Essenz unserer Gesundheit.
Genau darum kann Gesundheit nicht an einen Arzt delegiert werden. Sein Job ist, Krankheiten zu behandeln, aber nicht die Symptome, sondern die Ursache. Leider hat sich die „moderne“ Medizin auf die Behandlung von Symptomen spezialisiert.

Gesundheitsanalyse

Gesucht werden die positiven Ressourcen. Es wird ermittelt, wo noch Aufbaupotential besteht und was metabolisch verbesserungsfähig ist. Die Analyse umfasst eine ausführliche ärztliche Bestandesaufnahme der persönlichen und familiären Vorgeschichte, des aktuellen Lifestyles (Ernährungsgewohnheiten und Bewegungsverhalten) und der Ernährungsgewohnheiten sowie eine wissenschaftliche Analyse von Ausdauer und Kraft anhand entsprechender Tests.

H - O

Herzfrequenzvariabilität

Wir gehen intuitiv davon aus, dass bei einem Puls von 60/min das Herz genau jede Sekunde einmal schlägt. Dies wäre bei einem künstlichen Herzschrittmacher der Fall. Unser natürlicher Schrittmacher, der Sinusknoten, steht unter dem Einfluss des vegetativen Nervensystems. Der sympathische Anteil dieses Systems beschleunigt den Herzschlag, und unter seinem Einfluss nähert sich die Herzschlagfolge vor allem bei hohen Frequenzen der Genauigkeit eines Metronoms. Umgekehrt ist der Einfluss des Parasympathicus: Das Herz schlägt langsamer, und die Abstände zwischen den einzelnen Herzschlägen sind „ungenau“. Misst man den Puls mit dem Finger im Handgelenk oder am Hals, so ist diese „Ungenauigkeit“ nicht spürbar. Registriert man die Herzaktion jedoch mit einem Elektrokardiogramm, so lassen sich die Abstände zwischen den Herzschlägen jedoch millisekundengenau ausmessen. Damit lässt sich auch aussagen, ob der Herzrhythmus mehr unter dem Einfluss des sympathischen oder des parasympathischen Anteils des vegetativen Nervensystems steht.
Wie vieles in der Medizin ist die Pulsdiagnostik seit der Antike überliefert. Noch im 20. Jahrhundert unterschieden Lehrbücher der Inneren Medizin verschiedene Pulsqualitäten. Auch diese Weisheit wurde durch die technologische Umformung der Medizin über Bord geworfen. Der chinesische Arzt Wang Shu-Ho (180 – 270 n.Chr.) schrieb in seinen Schriften über Pulsdiagnostik: Wenn das Herz so regelmässig wie das Klopfen des Spechts oder das Tröpfeln des Regens auf dem Dach wird, wird der Patient innerhalb von vier Tagen sterben.“ Es ist heute zweifelsfrei belegt, dass eine verminderte Herzfrequenzvariabilität (also ein sehr gleichförmiger Puls) prognostisch schlecht ist bezüglich Herzkreislaufkrankheiten und verkürzter Lebenserwartung. Umgekehrt ist eine gute Herzfrequenzvariabilität Zeichen einer guten autonomen Balance und damit einer gesunden normalen Lebenserwartung. Die autonome Balance bezieht sich keineswegs nur auf das Herzkreislaufsystem, das autonome Nervensystem ist die Schaltzentrale sehr vieler Organsysteme, welche durch eine schlechte Balance alle in Mitleidenschaft gezogen werden.
(siehe auch: vegetatives Nervensystem)

Herzfrequenz

Siehe Puls.

Homoeostase

Unter Homoeostase versteht man ein dynamisches Gleichgewicht: der Körper hält sein „inneres Milieu“ mit feed-back Mechanismen aufrecht, auch wenn dieses von aussen oder innen gestört wird. Der Blutzuckerspiegel ist sehr konstant. Nehmen wir eine grosse Menge Zucker zu uns, so steigt der Blutzucker zwar kurzfristig an. Blutzuckersensoren melden jedoch die Störung der Bauspeicheldrüse sofort, und diese schickt soviel Insulin ins Blut, bis der Zuckerspiegel wieder normal ist. Dank Insulin konnte der Zucker in die Muskulatur und ins Fettgewebe geschleust werden. Weitere Beispiele wären die Körpertemperatur oder der Wassergehalt des Körpers. Sensoren melden schon kleine Abweichungen der entsprechenden Zentrale, und die Korrektur setzt sofort ein. Können Abweichungen nicht rasch genug korrigiert werden, folgen irreversible Schäden oder Tod: Ein hoher Blutzuckerspiegel führt unbehandelt zum Koma oder Tod, ebenso das Trinken exzessiver Mengen von Wasser oder das unkontrollierte Ansteigen der Körpertemperatur. Homoeostase kommt vom Griechischen homoios=gleich und stasis=stehen.  

Intervall-Training

Meint ein Training, bei dem sich kurze Phasen hoher Intensität mit solchen tiefer oder mittlerer Intensität abwechseln. Dadurch kann die Trainingseffizienz gesteigert werden. Intervalltraining setzt eine gewisse Trainingserfahrung voraus. Es gilt heute als gesichert, dass hochintensives Intervall-Training bei kürzerer Trainingszeit bessere Resultate erzielt sowohl in Bezug auf die Ausdauerleistung als auch in Bezug auf den Fettstoffwechsel.

Jogging

Eine recht effiziente Trainingsart, die allerdings gesunde Gelenke voraussetzt. Ausserdem ist gutes Schuhwerk vonnöten und am besten suchen sich Jogger weiche Bodenbeschaffenheiten aus.

Kardiovaskuläre Fitness

Gute Leistungsfähigkeit des Herz/Kreislaufsystems, gleichbedeutend mit hoher Ausdauer. Erreicht wird dieser Zustand durch regelmässiges Ausdauertraining.  

Koordination

Steuerung der Muskulatur durch das Nervensystem, auch als Feinmotorik bezeichnet. Nicht nur die Muskulatur, auch die motorischen Fähigkeiten des Menschen nehmen im Alter ab. Mit regelmässigem Training sehr langsam, ohne Training sogar in progressiver Art.  

Krafttraining

Gesundheitsorientiertes Krafttraining hat mit Bodybuilding nichts zu tun. Die Muskulatur generiert Kraft und ist damit unser aktives Bewegungsorgan. Die Muskulatur ist jedoch nicht nur Kraftorgan sondern auch das weitaus grösste Stoffwechselorgan des Körpers. Regelmässiges Krafttraining stimuliert -unter anderem- auch den Stoffwechsel.
Krafttraining wird mit zunehmendem Alter immer mehr zum Muss. Denn ohne diese Muskel-Erhaltungsmassnahme schrumpfen die Kräfte im Körper nach dem dreissigsten Altersjahr zusehends. Parallel dazu verschlechtert sich die Stoffwechsellage.

Lactattest

Belastungstest, dessen Interpretation auf der Messung des Lactatspiegels im Blut beruht. Bei steigender Belastung werden Kohlehydrate im Muskel nicht mehr aerob (mit Sauerstoff) vollständig zu CO2 und H2O abgebaut sondern zunehmend anaerob (ohne Sauerstoff) zu Milchsäure. Diese wird im Blut als Lactat gemessen. Die Messung erfolgt alle paar Minuten, und so kann der Übergang in die Übersäuerung, die aerob-anaerobe Schwelle, gemessen werden. Man geht heute davon aus, dass ein Training im Bereich von 75%-85% dieser Schwelle zur Verbesserung der kardiovaskulären Leistungsfähigkeit optimal ist. Der Lactattest dient der Leistungsoptimierung im Sport, über die Fettverbrennung kann er keine Aussagen machen und ist damit zur Optimierung des Stoffwechsels –zur Erreichung von Metabolic Fitness- wertlos.  

Lipide und Lipoproteine

Zu ihnen gehören Triglyzeride und Cholesterin, also die wesentlichsten Blutfettfraktionen.
Blut ist eine wässrige Lösung, Fette sind deshalb im Blut nicht löslich. Ohne Trägersubstanz würden sie wie Sand im Wasser irgendwo auf Grund sinken oder an der Oberfläche schwimmen. Fette sind im Blut deshalb an Trägerproteine gebunden.
Cholesterin ist kein eigentliches Fett sondern eine wachsartige Substanz. Diese wird im Blut auf verschiedenen Trägerproteinen, also „Fett-“respektive Lipoproteinen transportiert.. Diese Trägerproteine werden nach ihrer Dichte unterschieden.: HDL- (high density -) und LDL-Cholesterin (low density lipoproteins). Gemäss geltender Lehrmeinung ist LDL-Cholesterin der Übeltäter, der die Arterienwände verkalkt (Arteriosklerose) . HDL-Cholesterin wäre nach dieser Theorie der „good guy“. welcher Cholesterin in die Leber zurückbringt. Diese Theorie ist seit ihrer Entstehung vor über 50 Jahren dauernd modifiziert wurde: nicht LDL- Cholesterin sei der bad guy, sondern nur eine Unterfraktion , die kleinen dichten LDL-Partikel. In der nächsten Revision wurden die kleinen dichten LDL-Partikel rehabilitiert, nur das oxidierte LDL-Cholesterin war fortan der Schuldige. Zwischenzeitlich kam dann das HDL-Cholesterin in den Fokus der Forschung: ein tiefes HDL-Cholesterin soll nun mitschuldig sein am Untergang unserer Arterien oder allenfalls das Verhältnis der beiden Cholesterinfraktionen. Namhafte Kardiologen halten die ganze Cholesterin-Hypothese für ein Relikt aus dem letzten Jahrhundert, da auch nach überüber 50 Jahren seit ihrer ersten Formulierung kausale Beweise für einen Zusammenhang zwischen Cholesterin und Arteriosklerose immer noch fehlen. Triglyceride oder Neutralfette sind die eigentlichen Lipide. Wir nehmen sie entweder mit der Nahrung auf, oder der Körper bildet sie aus zu viel aufgenommenen Kohlehydraten. Triglyceride heissen sie, weil drei Fettsäuremoleküle an ein Glycerinmolekül gebunden sind. Bei den Fettsäuren unterscheiden wir ungesättigte und gesättigte, wobei den letzten wieder die Rolle der Schädlinge an unserm Gefässsystem zukommen soll.

Dabei vergisst man allerdings, dass unser Körper aus zu viel aufgenommenen Kohlehydraten nur gesättigte Fettsäuren bilden kann……was ja fast einem Suizidprogramm entsprechen würde.
Auch Triglyceride sind an Trägerproteine gebunden, sog. VLDL- oder very low density Lipoproteine.  

Lipometer

Mittels eines optischen Messsystems der neuesten Generation wird nicht nur das Gesamtkörperfett in Prozenten des Gewichts bestimmt sondern zusätzlich die regionale Fettverteilung. Denn entscheidend für eine mögliche gesundheitliche Gefährdung ist nicht das Gesamtkörperfett sondern die Verteilung: vorwiegend im Bauchraum gespeichertes (viszerales) Fett ist ein anerkannter Risikofaktor für metabolische und hormonelle Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit oder Diabetes Typ 2. Das hängt damit zusammen, dass das viszerale Fett hormonell aktiv ist und verschiedene Entzündungshormone produziert.  

Metabolische Fitness

Beurteilt in Ergänzung zur motorischen und kardiovaskulären Fitness auch die Stoffwechselfunktionen. Ausschlaggebend ist die normale Verarbeitung der aufgenommenen Zucker, Fette und Eiweisse mit normalen Blutzucker- und Blutfettspiegeln. Auch normale Blutspiegel von Insulin und von Wachstums- und Stresshormonen gehören dazu.  

Metabolisches Syndrom

Stoffwechselstörung, deren primäre Ursache eine Resistenz auf das Hormon Insulin ist. Das Hormon Insulin wird von der Bauchspeicheldrüse ins Blut abgegeben, um die mit der Nahrung aufgenommenen Zucker und Kohlehydrate aus dem Blut in die Muskulatur zu schaffen. Je mehr Zucker oder Pasta wir gegessen haben, desto höher die Insulinspiegel nach dem Essen. Noch höher steigen sie bei körperlicher Inaktivität.
Bettlägerige steigern ihren Insulinspiegel nach dem Essen doppelt so hoch wie Trainierte.  Es ist bis heute nicht gesichert, welches die Gründe für eine Insulinresistenz sind. Gesichert is, dass immer mehr Insulin gebraucht wird, um die gleiche Menge Zucker zu verarbeiten. Insulinresistenz ist der Anfang des metabolischen Syndroms. Nächstes Stadium ist dann der Erwachsenendiabetes.
Weitere messbare Parameter des metabolischen Syndroms sind Fettstoffwechselstörungen und ein erhöhter Blutdruck, beide wahrscheinlich Folge der Insulinresistenz. Weil Insulin auch ein Fettablagerungshormon ist und sich dieses Fett bevorzugt auf die Bauchgegend konzentriert, weist der Bauchumfang frühzeitig auf ein metabolisches Syndrom hin. Bei Frauen mit über 88 und Männern mit über 94 cm Bauchumfang besteht dringender Verdacht.

Motorische Fitness

Kraft und Beweglichkeit machen uns motorisch fit. Beweglichkeit bedeutet dabei nicht nur Dehnen und Strecken sondern auch gezielte Steuerung der Muskulatur, also Geschicklichkeit. Um Bewegungsabläufe zu koordinieren, um Stürze zu vermeiden. Motorisch fit ist, wer über alle drei Eigenschaften verfügt: Kraft, Beweglichkeit und Geschicklichkeit.

Nordic Walking

Walking mit Gehstöcken. Durch den Einbezug der Oberkörpermuskulatur steigert sich auch der Trainingseffekt.  

Online Monitoring

Wer beim Ausdauertraining einen Pulsmesser mit Aufzeichnungsfunktion benützt, kann die Trainingsdaten anschliessend in seinen PC eingeben. Als Selbstkontrolle oder bei Übermittlung an die Coaching-Station als Monitoring-Input.  

Orthorhexie

Orthorhexie meint zwanghaftes „Gesundessen“. Orthorhektische Personen sinnieren stundenlang über Menge und vor allem Qualität ihrer Ernährung, hängen oft sektiererisch irgendwelchen Diäten an. Orthorhexie kann allenfalls zum Problem werden, wenn andere Aspekte des Lebens zu kurz kommen: Genuss, Arbeit, soziales Umfeld. Das Wort kommt vom Griechischen orthos=korrekt und orexis=Apetit.

P - Z

 Präventivmedizin

Wird unterteilt in Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention. Das Anliegen von heartcheck ist die Primärprävention. Sie umfasst alles, was darauf ausgerichtet ist, die Gesundheit durch eine vernünftige Lebensführung zu erhalten.
Ziel der Primärprävention ist Metabolische. Kardiovaskuläre, Motorische und Autonome Fitness durch ein vernünftiges Essverhalten (s. Ernährungsempfehlungen) und angemessenen Gebrauch unserer Muskulatur. Dazu natürlich Verzicht auf Noxen wie Tabak und Stress.
Sekundärprävention sucht nach versteckten Krankheiten und Risikofaktoren für solche Krankheiten.
Leider ist die Präventivmedizin in der Praxis zur Checkup-Medizin verkommen, sie beschränkt sich nebst allgemeinen Parolen (mehr Bewegung, weniger Fett und Zucker) damit auf die Sekundärprävention, d.h. auf die Suche nach Hinweisen auf versteckte Krankheiten. Meist handelt es sich um laborchemische Marker, zB das Prostata-spezifische Antigen im Blut, das auf eine Krebserkrankung der Prostata hinweisen soll oder der Cholesterinspiegel im Blut, der das Risiko für Herzkreislauferkrankungen beziffern soll. Der Wert solcher Untersuchungen ist nicht evidenzbasiert, d.h. unabhängige Experten stellen ihn in Frage. Im Falle von Krebserkrankungen täuscht eine frühere Diagnosestellung oft ein längeres Überleben (mit zweifelhafter Lebensqualität) vor, beim Cholesterin und andern so genannten Risikofaktoren stehen auch nach über einem halben Jahrhundert Beweise für einen kausalen Zusammenhang mit Herzkreislaufkrankheiten noch aus.
Tertiärprävention hat den Anspruch, das Wiederauftreten einer bestehenden Krankheit zu vermeiden. Schulbeispiel ist der durchgemachte Herzinfarkt, dessen Wiederauftreten mittels einer ganzen Reihe von Massnahmen –operatives „Wiederherstellen“ der Herzkranzgefässe mittels einer Bypassoperation, Gefässprothesen („Stents“)- sowie einer Batterie von Medikamenten verhindert werden soll. Der französische Kardiologe De Lorgeril hat gezeigt, dass eine Mediterrane Lebensweise, der deutsche Kardiologe Hambrecht, dass eine Trainingstherapie wirksamer ist.  

Puls

Die Anzahl Herzschläge pro Minute wird als Puls- oder Herzfrequenz bezeichnet. Der mögliche Maximalpuls nimmt mit zunehmendem Alter ab, die gängige Formel lautet 215 minus das aktuelle Alter. Zur unteren Pulsgrenze siehe Ruhepuls.

Pulsmesser

Beim Ausdauertraining wird zur Kontrolle der Belastung ein Pulsmesser eingesetzt. Der Puls zeigt die Auswirkung der Belastung auf den Kreislauf. Die direkte Messung der Belastung, etwa mit Wattmetern, wäre viel zu umständlich. Pulsmesser gibt es zum Beispiel von Polar, Suunto oder Cateye. Zuverlässige Pulsmesser arbeiten mit einem Brustgürtel, der die Herzsignale an das Armbandgerät abgibt. Der angestrebte Belastungsbereich wird in Pulsfrequenzen umgerechnet und auf der „Uhr“ programmiert. Bei Über- oder Unterschreiten der vorgegebenen Grenzen ertönt ein Alarmsignal. Der Pulsmesser stellt dadurch sicher, das Training in jenem Belastungsbereich erfolgt, der in der Spiroergometrie als der effizienteste ermittelt wurde.  

Risikofaktor

Die Schulmedizin hat sch mit der Sekundärprävention ein neues Feld eröffnet. Statt Krankheiten werden heute vorwiegend sogenannte Risikofaktoren behandelt. Diese sollen, so die Theorie, Aussagen über die Krankheitsanfälligkeit und Lebenserwartung machen. Die „Behandlung“ der Risikofaktoren würde demgemäss die Krankheitsanfälligkeit reduzieren und die Lebenserwartung verlängern. Die eklatante Verlängerung der Lebenserwartung seit dem 20. Jahrhundert soll der Beweis der Wirksamkeit dieser Massnahmen sein. Immer mehr Parameter werden erhoben, immer mehr Gefahren scheinen zu drohen. Mittlerweile haben sich über 200 Risikofaktoren für Herzkreislaufkrankheiten etabliert, denen laufend Beachtung gezollt werden müsste. Bevor wir uns damit überfordern, sollten wir uns gewahr werden, dass ein einziger Risikofaktor wirklich zählt. Es ist die körperliche Inaktivität. Dabei wird allerdings unterschlagen, dass der grösste Teil der längeren Lebenserwartung statistisch auf die Reduktion der Kindersterblichkeit zurückzuführen ist.
Die „Behandlung“ dieser Risikofaktoren, das versteht sich, ist eine Dauermedikation.

Ruhepuls

Der Puls muss sich sehr schnell jeder Situation anpassen. Am tiefsten ist er im Schlaf, ruhiges Sitzen verlangt schon einen etwas höhern Puls. Das Gleichgewicht im vegetativen Nervensystem (siehe daselbst) bestimmt seine Höhe. Unter Einfluss des Sympathicus steigt er an, vom Parasympathicus gesteuert, sinkt er ab. Eine Frequenz von 72 plus/minus 5 gilt als normaler Ruhepuls. Normal für den heutigen Lifestyle, wäre zu ergänzen. Denn alle Anzeichen deuten darauf hin, dass unsere vorgeschichtlichen Ahnen einen Ruhepuls von höchstens 50 hatten…

Spiroergometrie

Leistungstest mit erweiterter Zweckbestimmung. Der Stoffwechsel wird mitanalysiert und zwar über den ganzen Belastungsbereich, vom Ruhezustand bis zur Schwerarbeit.  

Sportmedizin

In der Schweiz gibt es keinen offiziellen Spezialarzt-Titel für Sportmedizin. Die Schweizerische Gesellschaft für Sportmedizin führt Kurse durch und verleiht Diplome, chirurgisch-ortopädisch-traumatologische sowie internistische Lehrstühle bieten spezielle sportmedizinische Vorlesungen an. 

Stress

Trivialisierter und oft missbrauchter medizinischer Terminus. Stress ist die Alarmreaktion auf eine Bedrohung. Die Bedrohung ist in dieser Terminologie der Stressor, die Reaktion unseres Körpers auf die Bedrohung die Stressreaktion. Entwicklungsgeschichtlich waren unsere Stressoren Raubtiere oder Naturkatastrophen. Eine adäquate Reaktion auf den Stressor war überlebenswichtig. Stress ist in diesem Sinne ein Überlebensprogramm.
Auch Tiere haben Stressreaktionen. Bemerkt ein Reh einen Wolf, studiert es nicht lange, was es tun soll, es flieht sofort und mobilisiert alle seine Energiespeicher um zu entkommen. Wähnt es sich nach der Flucht wieder sicher, frisst es weiter, als ob nichts geschehen wäre. Der Stressor ist weg, die Stressreaktion flaut rasch ab.
Unsere Stressoren sind anders: Arbeitsstress, Stress im Betrieb oder in der Familie, im Strassenverkehr, finanzielle Sorgen, ja wie antizipieren sogar künftigen Stress: Prüfungen, Deadlines, Termine. Solange unsere Stressreaktion innert einiger Zeit wieder abflaut, brauchen wir uns keine Gedanken zu machen.
Plagt uns das Verhältnis zum Chef oder zu einem Mitarbeiter jedoch dauernd, bleibt unser Körper permanent in Alarmbereitschaft, die Stressreaktion chronifiziert. Es ist offensichtlich, dass dieser Zustand gesundheitsschädigend wirkt.
Stress wurde von der Schulmedizin bis vor wenigen Jahren nicht als Risikofaktor eingestuft. Der Einfluss von Stress auf das vegetative Nervensystem und auf diverse Hormone hat jedoch zu einem Umdenken geführt. In Bezug auf Herzkreislaufkrankheiten kommt heute dem Stress als Risikofaktor eine grosse Bedeutung zu.

 

Stressreaktion

Die Stressreaktion untersteht nicht unserm Willen, sie wird vom vegetativen oder autonomen Nervensystem orchestriert. Von den beiden Armen des autonomen Nervensystems geht die Stressreaktion allein vom Sympathicus aus, der Parasympathicus wird völlständig unterdrückt.
Kurz zusammengefasst beinhaltet die Stressreaktion folgende Organsysteme:
Gehirn: absolute Fokussierung
Herzkreislaufsystem: höherer Puls, Blutdruckanstieg, die Durchblutung aller nicht für eine Flucht benötigten Organe wird gedrosselt
Atmung: schnellere und flachere Atmung
Verdauung: da nicht überlebenswichtig sofortige Ruhigstellung.
Muskulatur: Zunahme der Muskelspannung
Reproduktionssystem: nicht überlebenswichtig, Herunterfahren.
Stoffwechsel, Hormone: Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin für die Sofortreaktion, Cortisol für die längerfristige Sicherstellung des Blutzuckers Flüssigkeitshaushalt: Drosselung der Urinproduktion und des Speichelflusses (trockener Mund!)
Aus dieser noch nicht vollständigen Zusammenstellung kann man sich ohne medizinische Kenntnisse die Folgen von chronischem Stress vorstellen:
Gehirn: ständiges gedankliches Kreisen um den Stressor.
Herzkreislauf: hoher Blutdruck, Arterioslerose, Koronare Herzkranheit.
Atmung: schnelle oberflächliche Atmung
Verdauung: chronische Verstopfung
Muskulatur: verspannte Nacken- und Rückenmuskulatur, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen.
Sexualorgane: Libidovelust, Impotenz
Stoffwechsel: zu hoher Blutzucker, infolge ständig erhöhtem Bluspiegel von Cortisol: stammbetontes Übergewicht, ständig trockener Mund,
kalte Hände infolge Durchblutungsdrosselung der Peripherie.

Training

Alle Organe, also Herz, Muskeln, Hirn, Verdauungssystem etc bleiben nur bei ständigem Gebrauch funktionstüchtig. Periodische Herausforderungen verbessert die Funktion, die Organe werden leistungsfähiger. Ausdauer verbessert die Leistungsfähigkeit des Stoffwechsels und des Herzkreislaufsystems, Krafttraining verbessert die Leistungsfähigkeit unserer Muskulatur.Umgekehrt verlieren Organe an Funktion, wenn sie zuwenig beansprucht werden, die Leistungs-fähigkeit nimmt ab. Die Muskelkraft und die kardiovaskuläre Leistungsfähigkeit zum Beispiel um runde 10% jedes Jahrzehnt nach dem 30. Lebensjahr. Krafttraining verbessert die Leistungsfähigkeit unserer Muskulatur.Umgekehrt verlieren Organe an Funktion, wenn sie zuwenig beansprucht werden, die Leistungsfähigkeit nimmt ab.

Die Muskelkraft und die kardiovaskuläre Leistungsfähigkeit zum Beispiel um runde 10% jedes Jahrzehnt nach dem 30. Lebensjahr.
Unsere heutige Lebensart bietet viel zu wenig Gelegenheit, die Körpersysteme genügend auszulasten.Die einzige Chance, dem progressiven Abbau zu begegnen, ist Training.
(siehe auch Erholung) 

Übergewicht

Der ominöse Wert 25 beim BMI gilt als obere Grenze für Normalgewicht. Dank diesem Index starrt die Menschheit unablässig auf die Waage und plagt sich täglich mit der Obsession, das Körpergewicht reduzieren zu müssen.  Das Gewicht ist jedoch weniger das Problem als die Manie, sich ständig damit zu befassen. Der ritualisierte Zwang, sich täglich wägen zu müssen führt oft zu Verhaltens- und Essstörungen. Dabei ist seit bald zwei Jahrzehnten bekannt, dass Übergewichtige, die fit sind, gegenüber Schlanken die nicht fit sind ein deutlich geringeres Erkrankungs- und Sterberisiko haben. Am besten ist, das Gewicht für eine Weile auszuklammern und sich um die metabolische Fitness zu kümmern. Wenn die erreicht ist, pendelt sich das Idealgewicht von selbst ein. Und kann je nach Konstitution über BMI 25 liegen.

Vegetatives Nervensystem

Die Kontrollinstanz der von unserem Willen unabhängigen Organsysteme: Atmung, Herzkreislauf- und Verdauungssystem, Sexualität.
Es mag Yogis geben, die ihren Puls beschleunigen und verlangsamen können, bei und Normalsterblichen geht der Puls jedoch in die Höhe, wenn wir selbst in die Höhe gehen oder runter, wenn wir liegen oder schlafen. Ohne weiteres ist es möglich, eine Zeitlang die Atmung willentliche zu beschleunigen, entspricht die Beschleunigung aber nicht einem körperlichen Bedürfnis, holt uns die Realität rasch ein: wir kollabieren, und das vegetative Nervensystem bringt die Atmung wieder in Einklang mit den körperlichen Bedürfnissen. Weder eine Erektion noch ein Orgasmus lassen sich erzwingen.
Das vegetative Nervensystem funktioniert als antagonistisches Dualsystem, die eine Hälfte ist der Sympathicus, die andere der Parasympathicus. Der Parasympathicus sorgt für ruhigen Gemütszustand, der Sympathicus für Aufregung.
Der heutige Lebensrythmus zwingt uns meistens in den Sympathicus-Modus. Das bedeutet, dass wir nervlich dauernd den Turbo eingeschaltet haben, wobei wir körperlich vorwiegend in Ruhestellung verbleiben. Chronischer Stress ohne ausreichende Regeneration führt zu einer permanenten Dominanz des Sypathicus und damit zu einer ständigen Unterdrückung des Parasymapthicus. Siehe Stressreaktion.Das vegetative Nervensystem wird in der modernen Medizin völlig unterbewertet, da deren Funktion nicht mit irgendwelchen Laborparametern oder bildgebenden Verfahren wie Röntgen oder CT/MRI/PET erfasst werden kann. Dabei ist seit 30 Jahren bekannt, dass die Herzfrequenzvariabilität direkten Einblick in die Balance des autonomen Nervensystems gibt. Ausserdem gibt es seit 15 Jahren verbindliche Guidelines der European Society of Cardiology und der North American Society of Pacing and Electrophysiology, wie die Aufzeichnung der Herzfrequenzvariabilität interpretiert werden muss. Trotzdem hat die Herzfrequenzvariabilität nicht Eingang gefunden in die Ausbildung der künftigen Mediziner, und die meisten Kardiologen haben keine Ahnung davon. Ob das wohl damit zusammenhängt, dass die Untersuchung keine „Kassenleistung“ ist und damit nicht über die Krankenkassa abgerechnet werden kann. 

Vibrationsplattform

Gerät, das einen gezielten Muskelaufbau ohne eigene Anstrengung bewirken kann. In Pilotstudien wird dieser Effekt eindeutig nachgewiesen. Für eine ältere oder vorgeschädigte Wirbelsäule scheint die Vibrationsbelastung hingegen schädlich zu sein. Langzeit-Ergebnisse über die Plattform-Anwendung liegen noch keine vor, die wissenschaftliche Gesamtbeurteilung ist daher noch offen.

Walking

Als moderates Ausdauertraining mit gelenkschonendem Charakter ziemlich effizient. Bei Verwendung von Gehstöcken weiter ausbaufähig, siehe Nordic Walking.

Zielsetzung

Es mag ein hehres Gefühl sein, sich hohe Ziele zu stecken. Im Gesundheitsbereich wirken solche aber eher kontraproduktiv. 10 kg Gewichtsabnahme in wenigen Monaten, nach einem Jahr Training einen Marathonlauf bestreiten, rasch in grosse Tiefen heruntertauchen oder kurzfristig imposante Höhen zu erklimmen sind alles riskante Unterfangen.
Vom gesundheitlichen Standpunkt aus wäre es besser, realistische Ziele zu verfolgen. Ein positiver Ansatz wäre zum Beispiel, sich einen artgerechten Lifestyle zum Ziel zu setzen. Ein gesundes Ernährungsverhalten, regelmässige körperliche Aktivität und gute soziale Vernetzung.